Für FSV VfB Straubing kehrt der Abstiegskampf zurück
Der FSV VfB Straubing unterlag am Samstagnachmittag beim Heimspiel gegen den TuS 1860 Pfarrkirchen mit 1:2 und steckt wieder mitten im Abstiegskampf. Die Hausherren führten zunächst durch einen verwandelten Elfmeter von Florian Folger, doch Pfarrkirchen glich noch vor der Pause aus und traf in der Schlussphase zum Siegtor.

Die Begegnung zeigte durchgehend schlechte Spielführung bei Straubing. Die Gastgeber leisteten sich viele individuelle Fehler, trafen oft falsche Entscheidungen im Spielaufbau und fanden kaum Wege zum Tor. Torhüter Marcel Bauer hielt sein Team mehrfach mit starken Paraden im Spiel und war der beste Spieler der Hausherren.
Pfarrkirchen trotzt dem Ballbesitz
Pfarrkirchen stellte seine Defensive kompakt vor dem eigenen Strafraum auf, zog Räume eng und setzte fast ausschließlich auf lange Bälle und schnelle Konter. Die Taktik wirkte: In der 27. Minute erzwang ein langer Ball eine Drehung der Straubinger Abwehr, Felix Heudecker lief allein aufs Tor zu und verwertete zum 1:1. Zuvor hatte Besmir Arifaj einen Strafstoß herausgeholt, den Florian Folger sicher verwandelte.
Die zweite Halbzeit blieb arm an spielerischer Qualität. Straubing dominierte optisch die Begegnung mit hohem Ballbesitz, doch die Hausherren fanden kaum Entlastung über klare Ideen nach vorne. Fehlpässe und Einzelaktionen bestimmten das Geschehen; echte Torchancen blieben selten.
Keine Reaktion, kein Mut zum Abschluss
Knapp zwanzig Minuten vor dem Ende köpfte Simon Kirschenheuter nach einem Eckball zum 1:2 ein. Straubing reagierte kaum, die lange erwartete Schlussoffensive blieb kraftlos. Trainer Pavel Panafidin fasste die Lage nüchtern zusammen und sagte wörtlich: „Ein verdienter Sieg für Pfarrkirchen. Punkt. Wir wussten, dass Sie über Ihre Konter kommen, genau das ist eingetreten. Viel Ballbesitz von uns bringt nichts, wenn wir keine klaren Ideen nach vorne haben. Statt den Abschluss zu suchen wird oft zu viel und umständlich gespielt – ein Haken, zwei Haken.. beim Dritten ist der Gegner da und wir müssen wieder 70 Meter nach hinten laufen. Wir machen uns das Leben selber schwer und haben wieder viel Arbeit vor uns.“
Die Niederlage reißt Straubing zurück in die Abstiegszone der Bezirksliga West; die Mannschaft muss nun zügig an Entschlossenheit und Spielstruktur arbeiten.