Fiese Betrugs-SMS – Polizei warnt vor gefälschter SMS vom Paketdienst
(pol/ra) Wiederholt wurden in den vergangenen Tagen massenweise SMS an Straubinger Handybesitzer gesandt. Es ging immer darum, dass den Empfänger eine Paketsendung angekündigt werde und sie hier erfahren, wann die Sendung bei ihnen eintreffe. Nachdem bereits in mehreren Medien davor gewarnt wurde, meldeten sich einige Empfänger solcher SMS bei der Polizei und brachten sie zur Anzeige.

Aktuell werden massenhaft SMS im Umlauf mit gefälschten Paketbenachrichtigungen gebracht. Anderenorts erhielten Smartphone-Benutzer Zahlungsaufforderungen vom Zoll.
Die Absender wollen erreichen, dass die Empfänger auf einen Link klicken, der angeblich den Weg ihres Pakets aufzeigen soll. Stattdessen wird im Hintergrund jedoch eine Schadstoffware installiert, die in vielen Fällen teure Telefonkosten verursacht. Es gibt aber auch Fälle, bei den diese Software dem Hacker Zugriff auf die Daten im Handy ermöglicht.
Virenschutzsoftware sollte auf jedem Handy installiert sein
Insider behaupten, dass iPhones gegen die unerwünschte Installation von Schadsoftware geschützt seien. Das stimmt jedoch nicht. Ob Android-Handys einer höheren Gefahr ausgesetzt ist, wird ebenfalls nirgends dokumentiert.
Wichtig für alle Benutzer ist, dass die Smartphones mit einem entsprechenden Virenscanner ausgerüstet sind. Umfragen haben ergeben, dass nur ein geringer Anteil von Smartphones-Nutzer eine entsprechende Software installiert haben. Der Tipp der Polizei und vieler Verbraucherschutzorganisationen: Eine Virenschutzsoftware sollte auf jedem Handy installiert sein.
So erkennt man eine SMS mit Betrugsabsicht
Eine betrügerische SMS (übrigens auch E-Mail) erkennt man oft an Texten, die in einem schlechten Deutsch verfasst wurden. Viele Versender schickten via SMS oder E-Mail tatsächlich Informationen über den Stand der Bestellung und des Versandes. Sie setzten aber in den Mitteilungen in der Regel den Namen des Empfängers ein. Anonyme Infos deuten meistens auf eine unseriösen Meldung hin.
Häufig wird in der Mitteilung eine (Fake-)Sendungsnummer genannt. Erhalten Sie zum Beispiel eine DHL-Paketankündigung oder eine Zahlungsaufforderung für ein DHL-Paket, so fügen Sie die Sendungsnummer auf www.dhl.de ein. Wenn die Nummer dort als ungültig abgewiesen wird, ist es kein echtes DHL-Paket.
Deutsche Post und DHL nutzen die sozialen Netzwerke vor allem dafür, um auf neue Angebote aufmerksam zu machen. Dass sie ihre Kanäle auf Facebook und Twitter aber für eine dringende Warnung nutzen, geschieht eher selten. Umso eindringlicher wirkt die Nachricht, die derzeit von den Profilen der Deutschen Post und DHL verbreitet wird. Betrüger scheinen sich eine perfide Masche überlegt zu haben, um Verbrauchern zu schaden. Dazu nutzen sie den immer weiter ansteigenden Onlineshopping-Boom aus. Doch Smartphone-Nutzer müssen sich in Acht nehmen.