Fast 300 Neuinfektionen über die Weihnachtstage in der Region Landshut
(ra) Knapp 300 neue positive Corona-Befunde sind über die Weihnachtstage bei der Corona-Arbeitsgruppe des Staatlichen Gesundheitsamtes Landshut eingegangen. Nicht nur, dass vorher einige Reihentestungen durchgeführt worden sind, die weitere Infektionen aufgedeckt haben: Vor Weihnachten haben sich viele Personen sicherheitshalber auf eine Corona-Infektion testen lassen, bevor sie sich mit ihren Familien treffen wollten – und einen positiven Befund erhalten.

Stand Montag wurde bei bislang insgesamt 5.688 Personen das Corona-Virus festgestellt, die ihren Erstwohnsitz in der Stadt oder im Landkreis Landshut haben. Davon konnten 4.807 aus der häuslichen Quarantäne entlassen werden. Damit sind 746 laufende Infektionen derzeit gemeldet. Über die Weihnachtstage wurden zwei weitere Todesfälle gemeldet: Ein 84-Jähriger ist nach einer Behandlung im Krankenhaus an bzw. mit Covid19 verstorben. Ein gleichaltriger Mann ist zuhause ebenfalls im Zusammenhang mit dem Virus erlegen. Die Zahl der Todesfälle ist auf 135 gestiegen.
Aktuell liegen laut Robert-Koch-Institut die 7-Tages-Inzidenzen in der Stadt Landshut bei 325,6 und im Landkreis Landshut bei 237,7 Neuinfektionen innerhalb einer Woche, umgelegt auf die Einwohnerzahl. Da die Stadt Landshut wieder über der Grenze von 300 liegt, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Nachdem die Zahl an stationär behandelten Patienten vor Weihnachten zurückgegangen ist, ist sie in den vergangenen Tagen wieder angestiegen.
Am Sonntag wurden die ersten 200 Impfungen gegen das Corona-Virus durchgeführt. Im Laufe der Woche werden weitere Vakzin-Lieferungen erwartet, die zunächst von den mobilen Teams an die Bewohner der Seniorenheime in der Region und deren Pflegepersonal verabreicht werden. Die Bewohner von Stadt und Landkreis Landshut, die über 80 Jahre alt sind und zu den ersten Personen gehören, die geimpft werden sollen, werden in Kürze durch ein persönlichen Schreibens über das Anmeldeprozedere informiert. „Wir hoffen natürlich, dass sich möglichst viele Berechtigte impfen lassen, damit wir gemeinsam die Pandemie überwinden können, die seit fast einem Jahr unseren Alltag bestimmt“, erklärte dazu am Montag Landrat Peter Dreier.