26. April 2025
Landkreis Straubing-Bogen

Einrichtung Dr. Loew Niederwinkling blickt auf zehn Jahre zurück

(ra) Mit einem großen Fest und vielen Ehrengästen feierte am Samstag die Einrichtung für behinderte Menschen von Dr. Loew in Niederwinkling ihr zehnjähriges Jubiläum. Dazu eröffnete Pfarrer Franz Wiesner im Festzelt die Jubiläumsveranstaltung mit einem Gebet für die Einrichtung und für die Menschen, die darin ein- und ausgehen. Außerdem segnete er zwei neue Fahrzeuge.

Pfarrer Franz Wiesner segnet beim Jubiläum zwei neue Fahrzeuge.

Einrichtungsleiter Manuel Rankl begann seinen Rückblick mit „Es war einmal…“ . Es war ein Resümee der vergangenen zehn Jahre mit all seinen Höhen und Tiefen. Barbara Unger, stellvertretende Landrätin, überbrachte ihre Glückwünsche zum Jubiläum und betonte, die Einrichtung sei eine Bereicherung für den Landkreis und lobte die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Die Glückwünsche, sagt sie, seien eine berechtigte Anerkennung für gelungene Inklusion.

Bürgermeister Ludwig Waas verglich Dr. Loew Niederwinkling mit einer Großfamilie, in der nicht Rendite zähle, sondern Moral und stabile Werte. Er freut sich, dass die Bewohner zu integrierten Bürgern geworden sind, und das Haus zu einem festen Bestandteil der Gemeinde.

Joachim Rauscher, Direktor von Dr. Loew, erinnert an seinen ersten Besuch in Niederwinkling, als er mit Gummistiefeln und Messlatte über einen leeren Acker gezogen war, und bedankt sich bei den Bewohnern, Mitarbeitern und der Gemeinde, dass aus einem ersten Spatenstich ein Zuhause für viele Menschen werden konnte.

Bewohnervertreter meldeten sich ebenfalls zu Wort.

Die Bewohnervertreter von Dr. Loew Niederwinkling richteten ihr Wort an die Gäste. Marco Bolte bedankte sich für die vielen Urlaube und Freizeitunternehmungen, Nadine Wagner dafür, dass das Haus so wohnlich und schön dekoriert ist. Markus Schmalzbauer erinnert an verstorbene Bewohner.

Bevor Manuel Rankl die Gratulanten unter den Mitarbeitern und Bewohnern zum fünf- bzw. zehnjährigen Jubiläum beglückwünschte, gestalteten einige Bewohner gemeinsam mit einer Mitarbeiterin eine kleine lustige Einlage zur Auflockerung. Die Bewegungsgeschichte artete für die „Freiwilligen“, Fachdienst Elvira Köglmeier und den Einrichtungsleiter, beinahe in Sport aus.

Einige Mitarbeiter gehören bereits seit der ersten Stunde zur Einrichtung.

Ab Mittag war das Fest für die Bevölkerung geöffnet. Dazu spielte die Band „De Zuagroastn“ auf. Für die kleinen Besucher gab es im Garten eine Hüpfburg und jede Menge Spielzeug zum Rumtoben. Ihr Glück versuchten die Kinder an einem Glücksrad und erdrehten sich Malstifte, Luftballons und Seitenblasen.

„De Zuagroastn“

Wer die Einrichtung noch nicht kannte, der konnte sich am Rundweg, der über die offene Gruppe über den Garten in die TSM führte, einen Überblick verschaffen. In der TSM konnte man sich bei einem von den Bewohnern gedrehten Films einen Eindruck geben lassen, wie die Bewohner ihren Arbeitstag verbringen. Schaumaterial zeigte, was produziert wird. Jakob Winterhalter, der die TSM leitet, präsentierte außerdem im Kreativraum die bunten selbstgebastelten Holzeulen, Schlüsselanhänger und Mosaikkugeln, die gerne von den Besuchern erworben wurden.