Eine lebhafte neunzigminütige Diskussion quer durch alle Politikfelder
(ra) Eine lebhafte neunzigminütige Diskussion quer durch alle Politikfelder markierte den Wahlkampfabschluss der Straubinger Grünen am Montagabend im Steiningers. „Das heißt nicht, dass wir keinen Wahlkampf mehr bis zum Wahltag machen. Aber ab jetzt geht es raus auf die Straße“, läutete die Kreisvorsitzende und Direktkandidatin für den Bezirkstag, Anita Karl, den Abend ein. So entwickelte sich die als Abschluss des Wahlkampfs bezeichnete Diskussionsveranstaltung eher zum Auftakt des Endspurts, bei vielen Fragen schien bereits die Perspektive für die Zeit nach dem 14. Oktober durch.

Moderator Erhard Grundl, MdB fragte nach der Motivation zur Kandidatur. „Um das soziale Miteinander zu stärken und die Situation von Menschen in schwierigen Lebenslagen zu Verbessern“, gab Anita Karl als Antwort. „Den Gedanken der Nachhaltigkeit und den Schutz der Lebensgrundlagen in der Politik zu verankern“, war es bei Bezirkstagskandidat Bastian Kulzer. Für Landtagskandidat Matthias Ernst ist es entscheidend, „junge Menschen anzusprechen und sie zu ermuntern, selbst Verantwortung zu übernehmen und politisch aktiv zu werden“.
„Mit den Menschen vor Ort zu reden und zu versuchen konkret für sie etwas zu verbessern“, erläuterte Feride Niedermeier, die Direktkandidatin für den Landtag. Nach dieser Auftaktfrage kamen die Fragen aus dem Publikum, die sich thematisch durch alle Politikbereiche zogen. Unter anderem wurde nachgehakt wie mehr Mitsprache für junge Menschen umgesetzt werden kann, was in den Schulen verbessert werden soll, wie die Betonierung der Landschaft verhindert werden kann oder wie die Wiederbelebung von Ortskernen gelingt. Daneben kamen ganz grundsätzliche Fragen nach der Bedeutung von Demokratie in der aktuellen Zeit.
„Ich denke, das wichtigste ist Haltung und Glaubwürdigkeit und ein positiver Blick in die Zukunft“, resümierte Ernst hierzu. Feride Niedermeier erzählte als Antwort von ihrer Zeit als Fußballtrainerin in Ittling: Wie sie bei den Kindern Leidenschaft, das Kämpfen um jeden Ball auf dem Platz und auch Enttäuschung nach einem schlechten Spiel miterleben durfte. Aber dennoch war immer ein großer Zusammenhalt zwischen ihnen zu spüren, die Liebe zum Sport überwand jede Teamgrenze. Dieser Zusammenhalt sei das Wichtigste für eine Gesellschaft, dass das Verbindende und nicht das Trennende im Vordergrund stehe.
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