8. Mai 2025
Landkreis Straubing-Bogen

Ein historischer Moment: Patenbitten der Gossersdorfer Floriansjünger in Denkzell

(ra) Ein historischer Moment für die Freiwillige Feuerwehr Gossersdorf: In festlicher Atmosphäre und mit viel kameradschaftlichem Geist bat die Floriansjünger am Samstag offiziell bei der Freiwillige Feuerwehr Denkzell, die Patenschaft für das 150-jähriges Gründungsfest zu übernehmen. Die Gossersdorfer feiern diese Jubiläum vom 25. bis 28. Juli. Die traditionsreiche Zeremonie des Patenbittens fand unter großer Beteiligung beider Wehren und zahlreicher Gäste in Denkzell statt. Dabei hatten die Denkzeller mehrere humorvolle Prüfungen vorbereitet. (Bilderserie hier)

Die „neuste“ Fahne der FF Gossersdorf mit dem Fahnenjunker Florian Weber, sowie die Fahnenbegleitungen Sabine Wanninger und Celina Kinseher. – Foto: Barbara Vielreicher

Begleitet von Marschmusik durch die Musikkapelle „Boarisch.Wuid“ zog die Floriansjünger aus Gossersdorf in Formation und mit dem gesamten Festgefolge zum Feuerwehrhaus in Denkzell. Dort wurden sie von den Kameradinnen und Kameraden der Gastgeberwehr erwartet. 1. Vorstand Franz Schedlbauer und 1. Kommandant Tobias Lex hießen die Gäste willkommen. Matthias Zeitler, Festleiter des Jubelvereins, die Trägerin des Patenbandes Hannah Bauer und Schirmherr Hans Kienbauer ließen nicht viel Zeit verstreichen: In Versform trugen sie ihre Bitte zur Übernahme der Patenschaft vor.

Ein „Ja“ der Denkzeller ließ aber auf sich warten. Die Besucher mussten erst noch die ein oder andere humorvolle „Bewährungsprobe“ bestehen. Den Anfang musste Bürgermeister und Schirmherr Hans Kienberger machen. Zusammen mit seinem Bruder Hubert Kienberger, dem 2. Kommandant der Bittsteller, sollte er mit einer historischen Baumsäge einen massiven Leimbinder durchsägen. Nach gut vier Minuten schweißtreibender Arbeit war das Ziel erreicht worden.

Für die zweite Aufgabe wurden die Patenbraut Hannah Bauer und Fahnenträger Florian Weber vom Jubelverein und die Denkzeller Patenbraut Sandra Schedlbauer und deren Fahnenträger Max Schedlbauer ausgewählt. Sie sollten auf einer extra errichteten „Kegelbahn“ durch gezieltes Werfen von C-Feuerwehrschläuchen Holzkegel zu Fall bringen.

Höhepunkt war das schmerzhaft-belustigende Knien auf der Kante von Holzscheiten. Sie mussten in dieser Position so lange ausharren, bis der letzte seinen Bierkrug ausgeleert hatte. Bei dieser Aufgabe bewiesen Festmutter Christiane Fendl, 1. Kommandant Markus Fendl, 1. Vorstand Matthias Zeidler, Schirmherr Hans Kienberger sowie der gesamte Festausschuss ein mit Erfolg gekröntes Durchhaltevermögen. Diese „knochenharte“ Aufgabe meisterten sie mit Bravour. Die Zuschauer belohnten dies mit einem heftigem Applaus.

Holzscheitenknien – Foto: Barbara Vielreicher

Nach bestandener Prüfung und der symbolischen Zusage der Patenschaft marschierten beide Feuerwehren mit Jubeljuchzern und schwingenden Fahnen in die Festhalle des örtlichen Wirts in Denkzell ein. Dort erwartete die Teilnehmer eine zünftige Feier: Für das leibliche Wohl sorgte der Wirt Denkzell. Er wird auch die Festküche beim Gründungsfest betreiben und die Besucher mit schmackhaften Gerichten bewirten. Übrigens: Vor einigen Monaten hat sich der Jubelverein bereits für die Getränke der Bräufamilie Klett aus Konzell entschieden.

Den neuen „Pakt“ feierten die Mitglieder der beiden Nachbarwehren mit Musik und Tanz in ausgelassener Stimmung. Zwischendurch erinnerten viele Gespräche an die Kameradschaft und Tradition von Jubel- und Patenverein. Der Zusammenhalt und die Vorfreude auf das anstehende Jubiläumsfest standen im Mittelpunkt