Die Vorteile der Nebensaison im Tourismus
(ra). Ein Glück, der März ist endlich geschafft. Besonders die letzten Tage wurde ja noch mal eine ziemliche Herausforderung, mit Wind und Wetter und vielerorts auch Schnee. Ganz zu schweigen von der globalen Coronakrise. Zwar ist der März auch noch nicht wirklich vielversprechend, aber man kann hier und da schon erkennen, dass der Frühling nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt. Höchste Zeit also, sich mit dem Urlaub zu befassen.
Wer aber, so wie meisten Menschen, keine Lust auf volle Strände und enge Straßen hat, der sollte definitiv mal gucken, was die Nebensaison im Herbst zu bieten hat. Denn es gibt jede Menge guter Gründe, nicht im Hochsommer gen Süden zu verreisen, wenn es auch hier warm genug ist. Einige der Gründe stellen wir nun hier vor.

Günstigere Flüge
Innerhalb Europas kann an sich schon recht entspannt und günstig fliegen – aber auch da gibt es noch Mittel und Wege, um den ein oder anderen Euro zu sparen. In der Nebensaison sind Flüge zu bestimmten Zielen nochmals günstiger als normalerweise, denn die Fluglinien müssen ja ihre Maschinen vollkriegen. Ein Pro-Tipp von Vielfliegern: auch wenn spontan oft spannender ist, aber wenn man es schafft, ziemlich genau 90 Tage vor dem Abflug zu wissen, was man will, dann kann man hier die allerbesten Preise herausholen. Denn dies scheint genau der Stichtag zu sein, an dem Fluglinien ihre Preise wieder erhöhen. Also schon mal im Dezember gucken, wohin es im März gehen soll. Dann ist die Vorfreude auch viel größer. Oder jetzt darauf hoffen, dass nach einem Ende der Krise die Flüge günstiger werden

Vieles günstiger im Gastland
Viele Orte der Welt leben mittlerweile ja fast ausschließlich vom Tourismus. Ägypten, Teile Italiens und die ganze Atlantikküste Portugals bauen ja darauf, dass Urlauber kommen, um ihr Geld für allerlei auszugeben. Sei es das Restaurant mit der klassischen Pizza in Neapel, dem Fado-Konzert in Lissabon oder die konstant warmen Strände von Malta, wo man auch immer in den Genuss von Spielen wie Comeon und Co kommen kann. Die Länder drücken aktuell die Preise wo es nur geht, um den Touris mehr und mehr Gründe zu geben, im Herbst oder Winter zu verreisen. Daher kann man hier voll auf seine Kosten kommen, ohne viel ausgeben zu müssen. Aus der aktuellen Krise kann man also vielleicht auf lange Sicht sogar einen Vorteil raus ziehen kann.

Leben wie Gott in Frankreich
Nebst den günstigen Besuchen im Kino und Café sind aber auch die Unterkünfte oftmals um ein Vielfaches ihres normalen Preises reduziert. Denn leerstehende Betten kann sich niemand auf lange Sicht erlauben, daher werden immer wieder neue Methoden versucht, um diese zu füllen. Regelmäßig helfen auch die Städte selber mit, in denen sie kluge Werbemaßnahmen initiieren und online für einen Besuch werben. Man kann sich durchaus relativ stressfrei umschauen und aus einer Menge an Hotels, Hostels und Apartments auswählen.
Alles in allem kann man sagen: weniger Touristen, mehr für das eigene Geld, weniger Wartezeiten, mehr Komfort, weniger Stress und mehr Ruhe – der Urlaub in der Nebensaison sollte viel mehr boomen als dass er es aktuell tut. Und dennoch – oder vielleicht genau deswegen – gilt er immer noch als Geheimtipp. Auch wenn das nicht mehr lange der Fall sein wird, für 2020 kann man zumindest den Herbst schon jetzt so planen, um nicht in die lange Regenzeit hierzulande zu geraten.