Die Nachfrage nach Impfungen steigt derzeit auch an
(ra) Waren es Anfang Oktober an der kommunalen Impfstation in Straubing rund 45 Impfungen im Schnitt pro Tag, stieg diese Zahl Anfang November auf knapp 100 Impfungen/Tag im Schnitt an und mittlerweile ist die Kapazitätsgrenze mit gut 130 Impfungen/Tag im Schnitt erreicht. Die Nachfrage wäre mittlerweile aber deutlich höher, weshalb bei der derzeitigen Kapazität an der Impfstation am Hagen die Termine für die nächsten Wochen bereits ausgebucht sind.
Entsprechend werden jetzt die Kapazitäten mit einer weiteren Station im Alten Schlachthof in Straubing (Heerstraße 35) auch ausgeweitet, wobei den Hausärzten auch weiterhin eine zentrale Rolle in der Impfkampagne zukommt. Ab Dienstag gibt es zusätzliche Auffrischungsimpfungen im Alten Schlachthof. Ein weiteres Impfangebot im Foyer Fraunhofer-Halle ist geplant.
Im Zuge der Pandemiebekämpfung sind Auffrischungsimpfungen gerade für ältere Menschen jetzt eine besonders wichtige Aufgabe. Nachdem der Freistaat Bayern zwischenzeitlich Booster-Impfungen bereits nach fünf Monaten empfiehlt und dafür auch die rechtliche Verantwortung übernimmt, wird der Bedarf in den nächsten Wochen weiter steigen.
Unverändert sind die niedergelassenen Ärzte vorrangig für ein Impfangebot zuständig. Impfwillige sollten sich deshalb weiterhin zunächst an die niedergelassenen Ärzte wenden. Diese haben zugesagt, ihre Impfkapazitäten in der Region wieder weiter auszubauen. Koordiniert wird dieses Angebot von den Vorsitzenden des Ärztl. Bezirksverbandes Niederbayern und des Kreisverbandes Straubing, Dr. Wolfgang Schaaf und Johann Ertl.
Ergänzend hierzu baut die Stadt Straubing die kommunalen Impfkapazitäten mit Hochdruck aus. Mit dem Herunterfahren der Impfzentren hatte der Freistaat Bayern die Vorgabe gemacht, dass die Kapazitäten bei Bedarf innerhalb von vier Wochen wieder ausbaufähig sein müssen. Dies wird nun deutlich schneller geschehen. Die Kapazitäten in der bestehenden Impfstation neben dem Theater Am Hagen (ehemalige Zulassungsstelle) wurden bereits aufgestockt, dort sollen künftig bevorzugt Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt werden.
Ab Dienstag, 16. November wird es eine zusätzliche Impfstation unter Leitung der Firma RKT ausschließlich für Auffrischungsimpfungen im Alten Schlachthof (Heerstraße 35) geben. Darüber hinaus wird derzeit an der Einrichtung einer weiteren Impfstation im Foyer der Fraunhofer-Halle gearbeitet. Diese wird nach aktuellem Stand ebenfalls noch in dieser Woche in Betrieb gehen. Nähere Informationen hierzu werden rechtzeitig bekanntgegeben.
In der Messehalle Am Hagen wird wieder eine Impfstation eingerichtet, die voraussichtlich Ende November an den Start gehen wird.
Personen aus Stadt und Landkreis, die die kommunalen Angebote in Anspruch nehmen möchten, stellen eine Terminanfrage am besten über das Internet unter https://impfzentren.bayern/. Da die bisherigen Accounts bayernweit gelöscht wurden, müssen sich auch Personen, die sich bereits früher einmal auf dieser Webseite registriert haben, in der Regel nochmals neu mit ihren persönlichen Daten anmelden. Die Termine für die neu eingerichteten Impfangebote in Straubing sind voraussichtlich ab Dienstag, 16. November auf der Webseite verfügbar.
Alternativ ist für die kommunalen Impfangebote eine telefonische Anmeldung unter der Impfhotline 09421/944 68275 möglich. Diese Hotline wird mit Mitarbeitern aus Stadtverwaltung und Landratsamt neu eingerichtet. Sie ist ab Montag, 15. November ab 12 Uhr erreichbar und anschließend regelmäßig von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 16 Uhr besetzt. Es wird vorab um Verständnis gebeten, dass es aufgrund der großen Nachfrage dennoch zu Wartezeiten kommen kann.
Zudem wird auch gebeten, nicht zwingend notwendige Veranstaltungen derzeit nicht durchzuführen. Auch der Landkreis hat bereits zahlreiche Termine (Sportlerehrung, Vereinsschulung, Weihnachtsfeier, Informationsveranstaltung für Tagespflegepersonen etc.) aufgrund der aktuellen Corona-Situation abgesagt.
„Wir bitten, auch die privaten Kontakte etwas zurückzufahren“, sagte Dr. Thomas Lang, Stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes. Er bittet auch, nur dringend notwendige Anrufe an das Gesundheitsamt zu stellen. „Denn aufgrund der Vielzahl der eingehenden Anrufe, ist es den Ermittlern aktuell teilweise nicht mehr möglich, selbst Telefonate durchzuführen.“ Bei Bedarf steht auch die E-Mail-Adresse kontakt@landkreis-straubing-bogen.de zur Verfügung. Es wird allerdings um Verständnis gebeten, dass aufgrund des Fallaufkommens eine Antwort gegebenenfalls etwas dauern kann.