19. April 2025
Straubing

DIE LINKE fordert: Keine Tiertransporte bei Hitze!

(ra) Ein Moratorium für Tiertransporte bei Hitze fordert die bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Tierschutz und Tierrechte der Partei DIE LINKE. Deren Sprecher Stefan Hölzl aus Oberschneiding erklärte am Sonntag gegenüber regio-aktuell24, Bundes- und Staatsregierung sollten dem Beispiel von Frankreich folgen. Dort sind Tiertransporte aufgrund der hohen Temperaturen vorerst verboten.

700 erschöpfte Schweine drohten am Mittwoch auf der A7 bei sengender Hitze zu verenden. Ihr Tiertransporter war mit einer Panne liegengeblieben. Nur durch ein Eingreifen der Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden. Sie kühlte den Sattelschlepper stundenlang mit Wasser, wodurch es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen war.

„Auch wenn Tiertransporte im Alltag weniger spektakulär verlaufen, für die Tiere bedeuten die hohen Temperaturen Stress und Leid“, so Hölzl. Als Sofortmaßnahme fordern die bayerischen Tierschützer daher ein Moratorium für Tiertransporte bei Hitze analog dem Vorgehen in Frankreich.

Langfristig fordert DIE LINKE die Länge von Tiertransporten zu begrenzen. Schlachtungen sollten grundsätzlich am nächstgelegen Schlachthof erfolgen, Transportzeiten auf 4 Stunden beschränkt werden. Auf europäischer Ebene ist eine Reform der Verordnung über den Schutz von Tieren beim Transport in den Augen von Hölzl überfällig. Unter anderem soll nach den Vorstellungen der linken Tierschützer die Toleranz von 5° bei Überschreitungen der zulässigen Höchsttemperatur von 30°C innerhalb des Transportfahrzeugs abgeschafft werden und strengere Regelungen zur Klimatisierung der Fahrzeuge eingefügt werden.