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Die größten Frauensportevents 2021 und das gestiegene Ansehen des Damensports

(ra). In der Vergangenheit wurden Profisportlerinnen häufig belächelt. Während die Herren schon immer großes Ansehen für ihre Leistungen erfahren und für diese teils exorbitant hohe Preisgelder einfahren, werden die Damen für die gleiche Leistung häufig mit deutlich weniger abgespeist. Glücklicherweise befindet sich die Sportindustrie in einem Wandel und die Ungleichheiten in Behandlung und Bezahlung der Profisportlerinnen werden weniger. Trotzdem ist noch viel Arbeit notwendig, bis die Frauen gleiches Ansehen wie ihre männlichen Kollegen im Profisport haben.

Die wichtigsten Frauensportevents 2021

Frauenfußball – Foto: Pixabay

Da der Sportkalender auch 2021 deutlich durch das Coronavirus mitbestimmt ist, sind noch nicht alle wichtigen Termine für das Sportjahr gesichert. Das Highlight für die Sportlerinnen und Sportler ist 2021 sicher die Olympiade. Nachdem das größte und wichtigste Sportevent 2020 aufgrund des hochansteckenden SARS-CoV-2-Erregers nicht ausgetragen werden konnte, hoffen die Ausrichter, dass Tokio 2020 im Sommer 2021 ohne große Einschränkungen über die Bühne geht. In der japanischen Hauptstadt werden sich zwischen 23. Juli und 8. August die besten Sportlerinnen und Sportler treffen, um die besten ihrer Sportart zu küren. Spezielle Kontinental- oder Weltmeisterschaften für Frauen finden dieses Jahr nicht statt. Vielmehr sind es die großen Sportevents, bei denen Damen wie Herren die besten ihrer Sportart küren, die dieses Jahr prägen werden.

Das steigende Ansehen des Frauensports

Dass Umsätze, Zuschauerzahlen und Ansehen in den Damensportarten stetig steigen, hat mehrere Gründe. Zunächst ist da die fortschreitende Aufklärung zu nennen. Immer mehr Herren erkennen die Leistungen der Damen an und verfolgen die Wettkämpfe der Frauen. Die Leistungen der Profisportlerinnen werden auch immer besser. Die Barrieren, die den Sportlerinnen schon im Jugendalter im Wege stehen, werden nach und nach abgebaut. Die stetig verbesserten Trainingsbedingungen und das gestiegene Ansehen von weiblichen Athleten macht es den Frauen heute leichter, professionell Sport zu betreiben.

Der lange Weg zur Gleichberechtigung im Sport

Frauen im Radsport – Foto: Pixabay

Der Frauensport hat aber immer noch einen langen Weg vor sich. Die Gehaltsdiskrepanz ist in manchen Sportarten noch sehr groß und es ist nicht abzusehen, wann Frauen für die gleichen Leistungen gleich bezahlt werden. Da in der Sportindustrie viele Gelder abhängig von den Zuschauerzahlen und den Einnahmen sind, wird der Damensport wohl immer dem Herrensport hinterherhinken. Dies ist sehr gut im Fußballbusiness zu sehen. Während die Herren teils mehrere Millionen Euro verdienen, müssen die Frauen mit wenigen Tausend Euro klarkommen. So könnte man mit dem Geld, welches Robert Lewandowski beim FC Bayern pro Jahr verdient, die Gehälter der ganzen Frauenmannschaft des FC Bayern für mehrere Jahre finanzieren.

Gleichberechtigung im Individualsport

In manchen Sportarten sind die Gehälter der Damen auf dem gleichen Niveau wie die der Herren. Ein gutes Beispiel hierfür ist Tennis. Die Preisgelder der vier Grand Slam Turniere wurden vor einigen Jahren schon angepasst, sodass Damen und Herren für die gleiche Platzierung das gleiche Geld erhalten.

Zwar ist die Ungleichbehandlung zwischen Damen und Herren im Sport kulturell tief verwurzelt und es ist noch immer sehr viel Arbeit nötig, bis die weiblichen Profisportlerinnen gleiche Behandlung und Bezahlung wie die Männer erfahren, doch werden die Grenzen nach und nach aufgebrochen und das Ansehen der Damen und ihrer Leistungen steigt stetig.