Die Ehrenamtlichen Helfer des BRK freuen sich auf das Gäubodenvolksfest
(ra) Wenn am Freitag in Straubing das zweitgrößte Volksfest Bayerns beginnt, dann ist auch der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes mit seinem größten Sanitätsdienst des Jahres dabei. „Der Dienst am Hagen wird ausschließlich ehrenamtlich geleistet“, berichtete am Mittwoch Marko Pammer, zuständig beim BRK-Kreisverband für die Öffentlichkeitsarbeit.
Bereits seit Herbst laufen in einem speziellen Arbeitskreis die Vorbereitungen für das Volksfest. „Die Motivation bei unseren Helfern ist groß“, freut sich Kreisbereitschaftsleiter Hans Kienberger. Dabei kommen die Ehrenamtlichen nicht nur aus dem Kreisverband, sondern aus ganz Bayern. Wir haben Anfragen aus dem gesamten Bayerischen Roten Kreuz. „Hauptgrund ist die gute Kameradschaft und die Atmosphäre des Dienstes und des Festes“, freuen sich die Verantwortlichen. Bis zu 35 Helfer sind pro Schicht im Einsatz.
Schneller und sicherer im Sinne des Patienten
Weil aus Sicherheitsgründen Rettungswägen nicht auf den Festplatz fahren können, testeten die Ehrenamtlichen im vergangenen Jahr erstmals Golf-Carts, mit denen Patienten schnell zur Festwache transportiert werden können. Die Idee stammt ursprünglich aus den USA, wo sich diese SanCarts bereits bewährt haben.

Auch die Helfer am Petersplatz in Rom sind mit diesen Fahrzeugen ausgerüstet. Die Rot-Kreuz-Helfer aus Straubing haben im vergangenen Jahr die SanCarts getestet und mittlerweile sind die Fahrzeuge bayernweit begehrt. Neu in diesem Jahr: Erstmals wird es auch Fahrzeuge für sitzende Patienten geben. Denn nicht jeder, der auf dem Volksfestplatz erkrankt, muss zwingend liegend transportiert werden.
Blickfang Volksfestretter
Bewährt hat sich auch der sogenannte Volksfestretter – ein Rettungswagen, der am Festplatz steht und von dort aus Patienten in die Klinik bringen kann. Dank des Engagements der Firmen Beschriftungen Füchsl, Rettungstechnik Klein, Automobile Hirschvogel, Medi Learn und Schiller Medical sowie Physio Control kann das BRK Straubing-Bogen den Rettungswagen auch in diesem Jahr kostenlos nutzen. Die BMW AG hat ebenfalls dazu beigetragen, den Volksfestretter zu finanzieren. Motiv ist in diesem Jahr das Thema Rettungsgasse – dafür hat sich Schirmherr Hannes Ringlstetter stark gemacht.
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Sicherheitslage natürlich Thema für BRK-Helfer
„Wenn wir uns unterkriegen lassen, haben Terroristen schon gewonnen“, so der Katastrophenschutzbeauftragte Martin Schmauser. Der Kreisverband des Roten Kreuzes macht sich schon lange Gedanken um den „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) im Gäubodenvolksfest. Schon vor der Loveparade und schon vor irgendwelchen „Besonderen Lagen“, die zur Zeit diskutiert werden. Die Planung ist von den erfahrensten Einsatzleitern und Organisatorischen Leiter im Katastrophenschutz erstellt worden, so Kreisgeschäftsführer Jürgen Zosel.
Informationen auch bei Facebook und Twitter
Die Festwache auf dem Gäubodenvolksfest bietet in diesem Jahr bei Twitter Informationen. Unter @brkvolksfestsr informieren die Helfer aktuell über das Volksfest und die Einsätze dort. Daneben gibt es bereits seit einigen Jahren den Facebookauftritt der Wache unter www.facebook.com/brkvolksfestsr.