„Der Glöckner von Notre Dame“ im Theater am Hagen
(ra) Als die Kathedrale Notre-Dame de Paris im April dieses Jahres in Flammen stand, hielt die Welt kurz den Atem an und erinnerte sich an eines der großartigsten Wahrzeichen der französischen Metropole. Seine Berühmtheit verdankt das imposante Baudenkmal nicht zuletzt auch einem Roman von Victor Hugo, der durch die Verfilmung mit Gina Lolobrigida und Anthony Quinn, weltberühmt wurde: „Der Glöckner von Notre Dame“.
Roman und Film stellen zwei Außenseiter in den Mittelpunkt und zeichnen nicht nur ein einmaliges Sittengemälde des ausgehenden Mittelalters sondern stellen auch eines der eindrucksvollsten Appelle an die Menschlichkeit dar. Die Bühnenfassung von Matthias Hahn verdichtet die Romanhandlung auf die wesentlichen Kernaussagen.

„Der Glöckner von Notre Dame“ ist im Straubinger Theater am Hagen nur am 18. Juni um 19.30 Uhr zu sehen. Karten gibt es beim Amt für Tourismus der Stadt Straubing (Tel. 09421/944 601 99) und an der Abendkasse ab einer Stunde vor der Vorstellung. Es gilt der Straubing-Pass. Eine kostenlose Einführung ist um 18.45 Uhr im Foyer des Theaters. Reservierungen werden erst sieben Tag vor Vorstellungsbeginn angenommen.
Zum Inhalt: Das Waisenkind Quasimodo wurde einst von Dom Frollo, dem Domprobst von Notre Dame, aufgenommen und ausgebildet. Seit Jahren führt er ein genügsames Leben im Schatten der mächtigen Glocken des gotischen Doms und nimmt am Pariser Leben nur als Beobachter teil, bis die schöne Zigeunerin Esmeralda nicht nur zärtliche Gefühle in dem sonst ungeschlachten Wesen weckt sondern auch eine stürmische, eifersüchtige Liebe bei Dom Frollo entfacht. Doch das Herz der wilden Schönheit gehört Phoebus, dem jungen Hauptmann der königlichen Leibgarde.
Als Esmeralda sich in einem Gasthaus mit Phoebus trifft, rast Frollo vor Eifersucht und sticht den Rivalen nieder. Jedoch wird nicht er verhaftet und des Verbrechens angeklagt, sondern die Außenseiterin Esmeralda. Als sie auf dem Domplatz hingerichtet werden soll, schleppt Quasimodo sie in die vermeintliche Sicherheit der Kirche, doch Frollo kann seine Begierde nicht zügeln und es kommt zur Katastrophe…
Regie führt Markus Bartl; die Ausstattung entwirft Philipp Kiefer. David Lindermeier spielt Quasimodo, Ella Schulz Esmeralda und Reinhard Peer ist als Dom Frollo zu sehen. Jochen Decker führt als Victor Hugo durch die Handlung. Außerdem im Ensemble sind Mona Fischer, Laura Puscheck, Antonia Reidel, Alexander Nadler, Julian Niedermeier, Julian Ricker und Joachim Vollrath.