14. Mai 2025
Region Straubing

Das geistliche Antlitz Straubings in der Barockzeit

(ra) Bekanntlich wandte sich die Führungsschicht Straubings im 16. Jahrhundert großenteils dem lutherischen Bekenntnis zu. Nach dem Willen Herzog Albrechts V. und seinem Sohn Wilhelm V. sollte sich das ändern. Prof. em. Dr. Karl Hausberger von der Universität Regensburg spricht am Donnerstag, 28. Juni ab 19.30 Uhr im Pfarrsaal von St. Jakob über „Das geistliche Antlitz Straubings in der Barockzeit“.

Das Franziskaner-Kloster in Straubing

Nachdem Herzog Albrecht V. mit dem Instrument des obrigkeitlichen Bekenntniszwangs die ausschließliche Katholizität wiederhergestellt hatte, suchte sein ab 1579 regierender Sohn Wilhelm V. die Gäubodenstadt zu einem geistlichen Zentrum auszubauen und in ihren Mauern die Katholische Reform nachdrücklich zu befördern.

Die wichtigsten Träger dieses Geschehens und die von ihnen propagierten religiösen Ausdrucksformen werden im Referat vorgestellt. Dabei spannt sich der Erzählbogen vom neuerrichteten Kollegiatstift St. Jakob und Tiburtius und dem Karmelitenkloster aus mittelalterlichen Tagen über die Niederlassungen der vortridentinischen Reformorden der Jesuiten und Kapuziner bis hin zu den Klostergründungen der barocken Epoche.

Der Historische Verein für Straubing und Umgebung lädt im Rahmen seiner Vortragsreihe zum Jubiläum „800 Jahre Neustadt Straubing“ zu diesem Vortrag ein. Der freie Eintritt gilt nicht nur für Vereinsmitglieder, sondern auch für sonstige Interessierte.