Das bfz Landshut lässt am Deutschen Diversity-Tag 300 Luftballons steigen und feiert Vielfalt
(br) Das berufliche Fortbildungszentrum der bayerischen Wirtschaft (bfz) Landshut hat am Dienstag am Deutschen Diversity-Tag der bundesweiten Initiative Charta der Vielfalt ein Zeichen für Toleranz im Berufsleben gesetzt. Die Mitarbeiter und Seminarteilnehmer ließen am Mittag 300 bunte Luftballons als Symbol für das Miteinander von Belegschaft und Lernenden aus dem In- und Ausland steigen. Eine Fotoausstellung zeigte die verschiedenen Typen, Leidenschaften und Talente, die das bfz-Personal vereint.

„Das bfz hat sich verpflichtet, eine Unternehmenskultur zu fördern, in der Vielfalt anerkannt und wertgeschätzt wird“, sagte bfz-Leiterin Ingrid Schmidt. „Alle Mitarbeiter sollen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexueller Orientierung respektiert und gefördert werden. Wir arbeiten stetig daran, ein familiäres Klima von Akzeptanz und Vertrauen zu schaffen. Das motiviert die Mitarbeiter und bringt uns gemeinsam weiter.“
Die gleiche Wertschätzung erfahren laut Schmidt die Teilnehmer der Seminare im bfz: „Wir stehen dafür, dass Zuwanderer mit Bleibeperspektive und Einheimische, die Unterstützung oder eine Neuorientierung auf ihrem beruflichen Weg brauchen, ohne Vorurteile Hilfe bekommen, um auf eigenen Füßen stehen und ihren Beitrag für die Gesellschaft leisten zu können.“
Im bfz Landshut arbeiten 150 festangestellte Mitarbeiter aus 15 Nationalitäten im Alter von 18 bis 63 Jahren zusammen. Das Personal vereint Beschäftigte mit und ohne Behinderung und 39 verschiedene Berufsausbildungen und Studienabschlüsse. Der Betriebsalltag wird so organisiert, dass zum Beispiel auch Alleinerziehende Beruf und Familie so gut wie möglich unter einen Hut bringen können. Wie unterschiedlich die Menschen hinter ihren Tätigkeiten sind, machte die Fotoausstellung deutlich, die bfz-Mitarbeiter unter anderem als Bergsteigerin, Kraftdreikämpferin, Schlagzeuger, Krimiautorin, Taschendesignerin, Rettungsschwimmer und Bikerin zeigte.
Die Charta der Vielfalt ist eine bundesweite Initiative zur Förderung von Toleranz und Miteinander in Unternehmen und Institutionen. Sie hat knapp 3000 Mitglieder. Zum Vorstand gehören unter anderem die Allianz, die Deutsche Bank und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Das bfz hat die Charta der Vielfalt bereits im Jahr 2010 unterzeichnet.
Über das bfz Landshut
Das bfz begleitet Jugendliche von der Berufswahlentscheidung bis zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss. Es kümmert sich in der Erwachsenenbildung um die Eingliederung von Arbeitssuchenden in den Arbeitsmarkt und um die berufsbegleitende Weiterbildung von Fachkräften, damit sie Schlüsselpositionen übernehmen können. Außerdem setzt es sich für die berufliche Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen sowie für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben ein.
Das bfz Landshut hat elf Außenstellen in Niederbayern – unter anderem an den Standorten Vilsbiburg, Dingolfing, Landau, Straubing, Deggendorf und Regen. 150 festangestellte Mitarbeiter kümmern sich um die Betreuung von Seminarteilnehmern, Unternehmen und die Verwaltung. Das bfz Landshut hat bisher mit rund 5700 Firmen in der Region erfolgreich zusammengearbeitet. Bedeutsame Partner sind die Arbeitsagenturen, Jobcenter, Renten- und Unfallversicherungsträgern, Kommunen und Schulen.
In ganz Bayern hat das bfz 24 Hauptstandorte und 150 Außenstellen, in denen mehr als 3600 festangestellten Mitarbeitern allein im vergangenen Jahr rund 92 000 Teilnehmer in den verschiedenen Bildungsprojekten betreut haben.