Computerspiele generieren in Deutschland 2,9 Milliarden Euro Umsatz
(ra) Die Games-Branche in Deutschland hat 2015 einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro generiert und übertrifft damit sowohl die Musikindustrie (1,55 Milliarden Euro) als auch die Film-Wirtschaft (1,17 Milliarden Euro) deutlich. Trotz des starken wirtschaftlichen und kulturellen Potenzials steht die Branche jedoch vor großen Herausforderungen, sich auf dem international umkämpften Markt durchzusetzen.
Jörg Müller Lietzenkow von der Hamburg Media School weiß: „Aktuell gibt es rund 14.000 Beschäftigte im Kernmarkt – mit weitgehend soliden Beschäftigungsverhältnissen.“ 64 Prozent von ihnen arbeiten in Vollzeit. Im Vergleich mit anderen Kreativ-Branchen liegt der Anteil des Eigeninvestments bei den Firmen mit 63 Prozent relativ hoch. Viele Firmen gingen für die Finanzierung der Produktion neuer Spiele hohe Risiken ein und investierten eigenes Kapital und Kredite, um die Produktion neuer Spiele zu ermöglichen.
Über die Hälfte der hierzulande erzielten Umsätze werden der ersten bundesweiten Studie zur Games-Industrie in Deutschland zufolge jedoch von regionalen Niederlassungen internationaler Konzerne erwirtschaftet. Der Umsatz deutscher Entwicklungen lag 2015 demnach bei 549 Millionen Euro, das entspreche knapp einem Fünftel der weltweiten Umsätze der deutschen Games-Industrie. Die Studienverantwortlichen Oliver Castendyk und Jörg Müller Litzenkow empfehlen, die Chancen, aber auch die Herausforderungen der Branche realistisch zu beurteilen, und politisch die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Die Hamburg Media School hat die gut 250 Seiten starke Studie, die nun vollständig vorliegt, im Auftrag des BIU erstellt. Gefördert wurde sie unter anderem von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, der Senatskanzlei Berlin und dem hessischen Wirtschaftsministerium. Erste Ergebnisse waren bereits zur Gamescom in Köln im August veröffentlicht worden.
Computerspiele vs. Spieleautomaten
Die Hansestadt Hamburg ist ohne Zweifel eine Stadt der Spieler. Nein, sie sitzen nicht zuhause an Spielkonsolen. Wenn man die Hansestadt kennt und die zahlreichen Spielstätten in den verschiedenen Stadtteilen sieht, weiß man, dass der Norddeutsche gerne eine ausführliche Runde zockt. Der Nachfrage muss demzufolge riesig sein.
Bekanntester Anlaufpunkt für Menschen, die ein Spielchen wagen wollen, ist das Casino mitten in der City, direkt an der Esplanade. Die Spielbank hat einen Namen weit über die Grenzen des Nordens hinaus und ist somit der klassische Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen. Ein guter Dresscode versteht sich hier von selbst.
Wer sich dem Dresscode nicht unterwerfen will, hat die ja auch die Möglichkeit, sein Glück bei einem der vielen Online-Casinos zu versuchen. Das Beste Online Casino kostenlos darf auch in der Jogginghose besucht werden. Es muss also nicht immer edel beim Spielen zugehen. Die Spielautomaten im Internet gleichen häufig den klassischen Automaten in den Spielbanken. Kostenlos spielen oder echtes Geld gewinnen im Online Casino Deutschland gewinnt unter den Zockern immer mehr an Bedeutung.
Computerspiele können vor Demenz schützen
Wissenschaftler haben Hinweise darauf gefunden, dass 3D-Computerspiele Senioren helfen können, geistig fit zu bleiben. Das kanadische Team hatte ältere Menschen „Super Mario 64“ spielen lassen und eine Zunahme der sogenannten Grauen Substanz in bestimmten Gehirnbereichen festgestellt.
Eine Abnahme der Grauen Substanz (Substantia grisea) hat Anteil an Alterskrankheiten wie Demenz. Unabhängige Experten sehen durchaus Potenzial für solche Ansätze, warnen aber vor voreiligen Schlüssen.