4. Mai 2025
Landkreis Landshut

Chirurgie am Krankenhaus Landshut-Achdorf erhält höchste Auszeichnung

(ra) Nur 13 Krankenhäuser in ganz Deutschland dürfen sich Referenzzentrum für minimal-invasive Chirurgie (Schlüssellochchirurgie) nennen, eines davon ist das Krankenhaus Landshut-Achdorf. Wie eine Sprecherin des Krankenhauses am Donnerstag mitteilte, habe die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Chirurgischen Klinik unter Leitung von Prof. Dr. Johannes Schmidt die dafür erforderliche höchste Qualität der Leistungserbringung bescheinigt.

Die Chirurgische Klinik am Krankenhaus Landshut-Achdorf ist eines der wenigen Referenzzentren für minimal-invasive Chirurgie in Deutschland, v.l. Oberarzt MUDr. Marian Hlavac; Stationsleitung Susanne Werner; die geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der LAKUMED Kliniken, Dr. Marlis Flieser-Hartl; der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemein,- Viszeral- und Thoraxchirurgie Prof. Dr. med. Johannes Schmidt; Muna Salhi, Qualitätsmanagement; Oberarzt Peter Beer                                                                                            Bildquelle: LAKUMED Kliniken
Die Chirurgische Klinik am Krankenhaus Landshut-Achdorf ist eines der wenigen Referenzzentren für minimal-invasive Chirurgie in Deutschland.  Von links: Oberarzt MUDr. Marian Hlavac; Stationsleitung Susanne Werner; die geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der LAKUMED Kliniken, Dr. Marlis Flieser-Hartl; der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemein,- Viszeral- und Thoraxchirurgie Prof. Dr. med. Johannes Schmidt; Muna Salhi, Qualitätsmanagement; Oberarzt Peter Beer – Foto: LAKUMED Kliniken

Basis der Zertifizierung zum Referenzzentrum sind die Richtlinien und höchsten Ansprüche an Qualität und Erfahrung der Operateure der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die über einen längerfristigen Zeitraum erfüllt sein müssen, sowie der Nachweis vorangegangener Zertifizierungen als Kompetenzzentrum für minimal-invasive Chirurgie. „Von externen Fachleuten nach intensiver Überprüfung der Patientenbehandlung die Qualifikation als Referenzzentrum zu erhalten ist die höchste Auszeichnung, die sich eine Allgemein- und Viszeralchirurgie wünschen kann“, so die geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der LAKUMED Kliniken, Dr. Marlis Flieser-Hartl.

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Krankenhaus Landshut-Achdorf bietet ein breit gefächertes Spektrum an Operationen in minimal-invasiver Technik an. Diese Schlüssellochtechnik bei operativen Eingriffen wird seit den 80-er Jahren in Deutschland verstärkt angewandt. Prof. Dr. Schmidt, damals noch als Oberarzt an der Universität Regensburg bei Prof. Dr. Hohenberger tätig, war ein Vorreiter dieser Methode. Laufend erfolgten seither Anpassungen und Weiterentwicklungen der minimal-invasiven Operationstechniken, die heute vor allem bei Eingriffen im Bauch- und Brustraum wie z.B. Gallen-, Magen- und Darmoperationen, Lungeneingriffen, Leistenbrüchen und Blinddarmoperationen angewandt werden.

„Vor 25 Jahren wurde diese Technik noch landauf landab verteufelt – mittlerweile haben die Patienten durch die breite Inanspruchnahme dieser segensreichen Methode das Urteil gefällt: Weniger die Kosmetik, sondern das schnelle Erholen nach dem Eingriff sind überzeugend“, sagt Prof. Dr. med. Johannes Schmidt.

Für die Patienten liegt der große Vorteil der minimal-invasiven Eingriffe darin, dass durch die kleineren Hautschnitte die Verletzung des Körpers und damit die Schmerzen deutlich geringer sind und so die Genesung insgesamt beschleunigt wird. Am Krankenhaus Landshut-Achdorf erfolgen zirka 55 Prozent der Eingriffe in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie durch Schlüssellochchirurgie.

Die hohe Qualität dieser Eingriffe setzt neben erfahrenen Operateuren auch modernste Technik voraus. Im Krankenhaus Landshut-Achdorf stehen dafür Operationssäle der neuesten Generation zur Verfügung. 2014 wurde zusätzlich ein sogenannter Hybrid-OP eingerichtet, wie er sich in der Umgebung nur noch an den Universitätskliniken Regensburg oder München befindet. Diese OP-Einheit erlaubt Operationen unter Röntgensicht und schafft die Voraussetzungen dafür, dass minimal-invasive und offene Eingriffe auch in der Gefäß- und Unfallchirurgie in Kombination durchgeführt werden können.