13. Mai 2025
Geld & Finanzen

Bitcoin und Co. – Wie funktionieren die Kryptowährungen eigentlich?

(ra). Bitcoin ist als Anlageform 2020 in aller Munde – aber wie funktionieren die Kryptowährungen überhaupt? Der Schlüssel, um die Funktionsweise von Bitcoin zu verstehen, liegt in der Blockchain-Technologie. Denn eigentlich funktioniert Bitcoin wie die Belohnung für eine Matheaufgabe, an deren Lösung alle Besitzer von Bitcoins oder Teilen von Bitcoins beteiligt werden. Dieser Überblick verrät, wie genau das funktioniert.

Bitcoin entstehen durch Mining – der Prozess hinter der Blockchain

Bitcoin (und andere Kryptowährungen auch) funktionieren als dezentrale Währungen. Wo der Euro beispielsweise eine zentrale Notenbank hat, welche die Ausgabe reglementiert und die Banken zentral die Verteilung des virtuellen Geldes notieren, werden für Bitcoins Blöcke von allen Rechnern gegengezeichnet, die in der Blockchain arbeiten. Wer wie viele Bitcoins hat, ist durch das Notieren der Transaktionen quasi öffentlich – nur sind alle Werte kryptographisch verschlüsselt. Durch diese dezentrale Organisation ist es möglich, jeden einzelnen Wert zweifelsfrei und eindeutig festzulegen, Manipulation ist quasi ausgeschlossen, da alle Rechner den aktuellen Standort der Bitcoins gegensignieren müssen. Dieses System ließe sich nur hacken, wenn eine Zentrale mehr als die Hälfte der Rechenleistung stellen würde, bei der aktuelle Power des Minings ist dieses Szenario jedoch ausgeschlossen.

Foto: Pixabay

Um diese Transaktionen zu beglaubigen, rechnen alle Computer in der Blockchain an einer Rechenaufgabe mit flexibler Schwierigkeit.
Allerdings sind die Lösungen der Aufgabe begrenzt, denn mehr als 21 Millionen Bitcoins wird es nicht geben. Derzeit sind bereits mehr als 16 Millionen geminet, es gibt also eine begrenzte Zahl der Cyberwährung. Um sicherzustellen, dass die Gesamtzahl der Bitcoins nicht zu schnell errechnet wird, sind verschiedene Mechanismen installiert: So wird die Lösung der Aufgabe zur Errechnung von Blocks komplexer, je mehr Rechenleistung die Blocks ausrechnet. Auch die Belohnung für das Lösen eines Blocks halbiert sich in regelmäßigen Abständen.

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Damit wird auch einer künstlichen Inflation vorgebeugt, der Wert des Bitcoins ist so gewissermaßen durch die Blockchain reguliert.

Der tatsächliche Erwerb und Verkauf von Bitcoin ist aber deutlich leichter und der zugrunde liegende, technische Unterbau nahezu belanglos. Trader können Bitcoins ganz einfach an verschiedenen Börsen kaufen und ihren eigenen Wallets speichern. Das funktioniert analog zum Aktienhandel, nur können Bitcoins rund um die Uhr und sieben Tage die Woche gehandelt werden.

Gerade diese ständige Verfügbarkeit setzt Trader natürlich unter Druck, weil sie die stets besten Kurse erwischen möchten. Mit Bitcoin Bots wie Bitcoin Era funktionieren solche Prozesse automatisiert und ganz einfach. Anhand verschiedener Parameter kauft der Bot günstig Bitcoin ein und verkauft bei steigenden Kursen wieder, um anschließend günstig wieder einzukaufen. Bitcoin und andere Kryptowährungen eignen sich aufgrund ihrer volatilen Kurse für das Trading mit Bots besonders gut – so lässt sich mit jedem Trade Gewinn erzielen.

Auch langfristig sind Bitcoins aber eine reizvolle Anlage, weil die Erträge nach dem Halten der Coins von mindestens einem Jahr in Deutschland steuerfrei sind. Es gilt dafür steuerlich First In First Out.

Bitcoin und andere Kryptowährungen basierend auf Blockchain

Der dezentrale Charakter der Blockchain ermöglicht ein völlig neues Level an Sicherheit und ist in der Zukunft nicht einzig für Währungen relevant. Dass Bitcoin die Blockchain so populär gemacht hat, hat vollkommen neue Anwendungsszenarien etwa bei künstlicher Intelligenz oder selbstfahrenden Autos ermöglicht. Die Dezentralisierung bringt Sicherheit und – für Kryptowährungen – auch Stabilität.