Berufsschulstandort Bogen: SPD-Kreistagsfraktion zuversichtlich
(ff) Wenn es um den Berufsschulstandort Bogen blickt die SPD-Kreistagsfraktion sehr positiv in die Zukunft. Aus diesem gutem Grund dominierten Zuversicht und gute Laune bei der Sitzung SPD-Kreisräte am Dienstag in der Berufsschul-Außenstelle mit dem ehemaligen Verbandsrat Josef Eisenhut.
„Durch strukturelle Entscheidungen und enorme Investitionen des Berufsschulzweckverbandes Straubing-Bogen wird vor allem auch der Standort Bogen gesichert. Die Verlagerung der KFZ-Abteilung an den Berufsschul-Außenstellenstandort Bogen ist außerdem ein erfreuliches Beispiel für das gute Zusammenwirken von Stadt und Land. Investitionen in die Bildung sind Investitionen in die Zukunft“, resümierte Josef Eisenhut. Fraktionsvorsitzender Martin Kreutz sprach mit dieser Einschätzung auch seiner Kolleg*innen aus der Seele. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heinz Uekermann führte an, dass die SPD-Fraktion schon seit jeher hinter den Belangen der Berufsschule stehe. Wörtlich sagte er: „Es ist nicht auszudenken, wenn damals die Pläne eine Mehrheit gefunden hätten, Teile der Realschule hierher zu verlagern. Das wäre der schleichende Tod für den Standort gewesen.“
Die Leiterin der Berufsschule I, Oberstudiendirektorin Hermine Eckl und Bogens Außenstellenleiter Josef Anzinger informierten die Sozialdemokraten vor Ort nicht nur über die aktuellen Entwicklungen. Sie standen für deren zahlreichen Fragen zur Verfügung. Sie führten die Gäste, unterstützt von Hausmeister Josef Lehermeier, durch die verschiedenen Berufs-Abteilungen. Die so verschafften Eindrücke aus der Praxis waren durchaus beeindruckend für die Besucher. Zu den geplanten Baumaßnahmen berichtete die Schulleiterin, dass diese für das Frühjahr 2022 vorgesehen seien. Die Hoffnungen zur Fertigstellung lägen im Jahr darauf.
Außenstellenleiter Josef Anzinger hatte in kurzen Abrissen die Geschichte der ehemals eigenständigen Berufsschule in Bogen vorgestellt. Als die Unterkunft aus der Gründungszeit im Jahr 1954 zu klein wurde, sei 1985 der heutige Standort entstanden. Schon im Zuge der Landkreisreform 1972 führte die bevorstehende Verstaatlichung des Personals am 1. September 1973 zur Errichtung der Verbandsberufsschule Straubing-Bogen. Mit den aktuellen Entscheidungen sei in Bogen die Last, „wie geht’s weiter?“ jetzt ad acta gelegt.
Die stellvertretende Landrätin Rosi Deser führte als Verbandsrätin grundsätzlich aus, dass im Herbst 2020 in der Verbandsversammlung des Berufsschulverbandes die entscheidenden Beschlüsse beschlossen worden seien. Aus ihrer Sicht werde damit das Handwerk in der Region erfolgreich gestärkt. Gerade in der heutigen Wirtschaftslage würden Berufe auf dem Bau gefragt. „Ohne Maurer, Zimmerer und Fliesenleger stünden wir schlecht da“, so Deser.
Die SPD-Fraktionsmitglieder sprachen auch über ihren Antrag zur Einführung einer „BIWAPP App“ (Bürger-Informations- und Warn-App) durch den Landkreis. „Die App soll für die Nutzer kostenfrei und in den gängigen Appstores verfügbar ein“, so Fraktionsvorsitzender Kreutz. Die Kosten für die einmalige Beschaffung von etwa 9.500 Euro und Wartung sollten durch den Landkreis getragen werden. Die Möglichkeiten dieses neuen Services seien sehr vielfältig. So biete „Biwapp“ einen weiteren Informationsweg für Informationen und Warnungen und stelle einen weiteren Schritt in der digitalen Welt für die Öffentlichkeitsarbeit dar. Dazu zählen aktuelle Informationen und Katastrophenmeldungen direkt auf das Ihr Smartphone und im weitesten Fall auch die Möglichkeit für Veranstaltungshinweise. Individuell könne man aber auch festlegen, um zum Beispiel über Schulausfälle informiert zu werden, ergänzte Kreisrat Fritz Fuchs.