Bei Wallstabe & Schneider: Verabschiedung, Jubiläum und Begrüßung
(ra) Gleich drei Anlässe gab es am Freitagabend für den Niederwinklinger Dichtungshersteller Wallstabe & Schneider zu feiern. Rund 140 Gäste, darunter Gratulanten aus Politik und Wirtschaft sowie langjährige Geschäftspartner, folgten der Einladung ins Hotel Angerhof nach St. Englmar, um den Werkleiter Hans-Martin Deitlaff nach 20 Jahren in den Ruhestand zu verabschieden, den Geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Rolf Schneider für sein 50-jähriges Arbeitsjubiläum zu ehren und den neuen Technischen Geschäftsführer Kai Peters zu begrüßen.
Zu Beginn des Abends würdigte die Geschäftsleitung die Leistung von Werkleiter Hans-Martin Deitlaff. Im Januar 1996 trat der gebürtige Bad Segeberger seinen Dienst als Projektingenieur bei Wallstabe & Schneider an. Für die neue berufliche Herausforderung in Niederwinkling zog Deitlaff mit seiner Frau und dem jüngeren seiner Söhne aus der Nähe von Hamburg nach Bogen.
Sein erstes Großprojekt war die Planung und Umsetzung des Hochregallagers und bereits 2001 übernahm er die gesamte Fertigungsleitung. Drei Jahre später wurde Hans-Martin Deitlaff zu Werkleiter befördert und bekam Prokura für Wallstabe & Schneider erteilt. Der Standort Niederwinkling hat in den letzten zehn Jahren seinen Umsatz verdreifacht und musste dafür die entsprechenden Kapazitäten schaffen. An diesem Ausbau der Fertigung war Deitlaff maßgeblich beteiligt. Der Maschinenbauingenieur modernisierte außerdem die Produktion durch die Einführung von neuen Technologien, wie zum Beispiel der Kaltkanal-Spritzgießtechnik. Mit dem Aufbau der Überseestandorte in Mexiko und Indien begleitete Deitlaff die Internationalisierung des Automobilzulieferers.
Geschäftsführender Gesellschafter Dr. Rolf Schneider lobte Hans-Martin Deitlaff für seinen Einsatz: „Die Dichtung hat dir viel zu verdanken.“ Sein trockener Humor, seine hanseatischen Tugenden und seine Tatkraft würden im Unternehmen künftig sehr fehlen, so Dr. Schneider. Er wünschte ihm im Namen der Geschäftsleitung alles Gute für seinen Ruhestand, den er in seiner alten Heimat Schleswig-Holstein verbringen wird.

50-jähriges Arbeitsjubiläum von Dr. Rolf Schneider
Vom Laudator zum Geehrten: Als nächstes wurde Geschäftsführendem Gesellschafter Dr. Rolf Schneider, der seit 50 Jahren für den Dichtungshersteller tätig ist, zu seinem Arbeitsjubiläum gratuliert. Sein Weggefährte Jürgen Wallstabe würdigte die zahlreichen Leistungen des 84-jährigen. Als Technischer Geschäftsführer lag ihm besonders die Qualitätssicherung in der Produktion am Herzen. Auch die Partnerfirmen in Tschechien und Italien sowie die Niederlassungen in Indien und Mexiko betreute er intensiv. Der Dresdener habe das von seinem Onkel gegründete Unternehmen auf unverwechselbare Weise geprägt, betonte Partner Jürgen Wallstabe. Seit 1975 fungiert er als Geschäftsführender Gesellschafter und findet trotz seiner fordernden Aufgaben noch Zeit für zahlreiche Ehrenämter. So engagiert er sich zum Beispiel bei den Rotariern, ist Mitglied der Deutschen Kautschukgesellschaft und Ehrenmitglied im Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie.
Der Posten des Technischen Geschäftsführers, den er seit 1982 bekleidete, gibt Dr. Schneider ab, jedoch bleibt er natürlich aktiver Gesellschafter des Unternehmens. „Denn Unternehmertum kann man nicht einfach aufgeben, Unternehmer bleibt man ein Leben lang“, so der Jubilar.
Begrüßung des neuen Technischen Geschäftsführers Kai Peters
Als neuer Technischer Geschäftsführer konnte der aus Northeim bei Hannover stammende Kai Peters gewonnen werden. Der 46-jährige Maschinenbauingenieur bringt über 27 Jahre Gummierfahrung mit, erworben bei der Continental AG. Er absolvierte nach seinem Abitur ein duales Maschinenbaustudium mit gleichzeitiger Ausbildung zum Kunststoffformgeber und erwarb berufsbegleitend ein Vordiplom in Wirtschaftswissenschaften.
[the_ad id=“3948″]Die letzten sieben Jahre hatte Kai Peters die Segmentleitung der Sealing Systems Chassis Aktivitäten bei ContiTech mit 1200 Mitarbeitern inne sowie die operative Werkleitung am Standort Northeim. Ein Schwerpunkt seiner Aufgaben war die Entwicklung der weltweiten Geschäftsstrategie des Produkt-Markt-Segments.
Zuvor war der dreifache Familienvater in verschiedenen Positionen und Divisionen der Continental AG tätig: Zum Beispiel als Vertriebs- und Entwicklungsingenieur bei ContiTech Österreich, als Leiter der Vertriebstochtergesellschaft ContiTech Belux in Belgien und als Leiter des Produkt-Markt-Segments Industrie bei ContiTech, Business Unit Vibration Control.
Ausschlaggebend für seinen Wechsel zu Wallstabe & Schneider sei die Aussicht gewesen, mit seiner Erfahrung zur Weiterentwicklung eines mittelständisch organisierten Unternehmens beitragen zu können, erklärte Kai Peters.
Christian Wallstabe ist sich sicher: „Mit Herrn Peters konnten wir einen Technischen Geschäftsführer mit fundierter internationaler Konzernerfahrung gewinnen, der die Zukunft von Wallstabe & Schneider erfolgreich mitgestalten wird.“