Bayernwerk hat am Wochenende Warmwasserspeicher mit PV-Strom geheizt
(ra) Rund eine halbe Million Bayern konnten am Wochenende mit 100 Prozent regenerativer Energie duschen. Als weitere Facette der Energiezukunft hat das Bayernwerk am Samstag und am Sonntag erstmals das Überangebot an PV-Strom genutzt, um gezielt Wasser in häuslichen oder betrieblichen Warmwasserspeichern zu erwärmen.
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In vielen bayerischen Haushalten sind Boiler als Warmwasserspeicher im Einsatz. Etwa 200.000 Boiler hat der Energienetzbetreiber am Wochenende mit Solarenergie aufgeladen. In Summe konnten rund 25 Millionen Liter Warmwasser bereit gestellt werden.
Solarstrom: Erzeugung größer als Verbrauch
Insbesondere an sonnenreichen Wochenend- und Feiertagen wird durch die 260.000 PV-Anlagen im Bayernwerk-Netz mehr Strom erzeugt, als im selben Moment verbraucht wird. Regelmäßig kann somit die in einer Region erzeugte regenerative Energie nicht vollständig von den Verbrauchern vor Ort genutzt werden. Im Ungleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch wird das Überangebot an Sonnenstrom üblicher Weise überregional verteilt oder zum Transport in das vorgelagerte Übertragungsnetz übergegeben. Die Aufladung bestehender Warmwasserspeicher durch Solarstrom ist ein effizienter Weg, um regenerativ erzeugten Strom möglichst dezentral einzusetzen.