14. Mai 2025
Region Straubing

Bayern fördert künftig auch kleinere Biomasseheizwerke

(ra) Die Neuerungen des Förderprogramms BioKlima stehen in einer Veranstaltung des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) am Dienstag, 4. Dezember in Straubing im Fokus. Diese findet gemeinsam mit dem Beraternetzwerk LandSchafftEnergie und C.A.R.M.E.N. e. V. im Rahmen der Informationsveranstaltung „Wärmegewinnung aus Biomasse“ ab 9.30 Uhr am TFZ statt. Die novellierte Förderrichtlinie BioKlima tritt ab 1. Januar 2019 in Kraft.

Seit dem Jahr 2009 fördert der Freistaat Bayern im Rahmen des Förderprogramms BioKlima Biomasseheizwerke, um die Wärmeversorgung mit Nachwachsenden Rohstoffen zu stärken. Bisher wurden Biomasseheizwerke ab einer Nennwärmeleistung von zirka 120 Kilowatt gefördert. Mit der Novelle wird der Kreis der potenziellen Antragsteller deutlich erweitert, da nun auch kleinere effiziente und umweltschonende Biomasseheizwerke ab einer Nennwärmeleistung von 60 Kilowatt zuwendungsfähig sind. Somit können beispielsweise Quartierslösungen mit Mikronahwärmenetzen zukünftig mehr Förderung vom Staat erhalten. Auch die Einbindung von Solarenergie und Abwärme in biobasierte Nahwärmenetze ist in der Novelle von BioKlima neu geregelt und wird mit höheren Zuschüssen und angepassten Förderkriterien unterstützt.

Die Veranstaltung deckt verschiedene Themenbereiche ab: TFZ-Wissenschaftler Klaus Reisinger informiert in seinem Vortrag zum effizienten Heizen mit Holz. Der Projektleiter von LandSchafftEnergie erläutert unter anderem die Feuerungstechniken von Scheitholz-, Hackschnitzel- und Pelletfeuerungen. Dabei geht er auch darauf ein, wie wirtschaftlich die Feuerungen sind, welche Fördergelder infrage kommen und welche Emissionsgrenzwerte jeweils vorgeschrieben sind.

Roland Dindaß vom Förderzentrum Biomasse am TFZ stellt die Neuerungen des Förderprogramms BioKlima im Detail vor. Bernhard Pex von C.A.R.M.E.N. e. V. wird die Zuhörer darüber informieren, welche Erfolgsfaktoren für den Aufbau von effizienten Nahwärmenetzen zu beachten sind und wie diese im neuen Förderprogramm BioKlima bewertet werden.

Im Anschluss an die Vorträge ist die Dauerausstellung Biomasseheizungen mit rund 70 Zentralheizungsanlagen geöffnet. An diesem Tag sind auch viele Firmenvertreter der ausgestellten Heizkessel anwesend, die Informationen zu ihren Produkten für die Teilnehmer anbieten. Zur Beantwortung von Förderfragen stehen die Experten aus dem Förderzentrum Biomasse des TFZ bereit. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Veranstaltungsort ist das Schulungs- und Ausstellungszentrum (SAZ) im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in der Schulgasse 18 in 94315 Straubing.