Region Straubing

Batteriespeicher als Schlüssel zur Energiewende?

(ra) Wind und Sonne stellen uns umweltfreundliche Energie zur Verfügung. Nur leider nicht immer dann, wenn wir diese Energie gerade benötigen. Damit wir trotzdem jederzeit Strom zur Verfügung haben – und das auch dann, wenn unsere Energieversorgung zu 100 Prozent erneuerbar ist – sind Speichertechnologien gefragt wie nie.

In seinem Vortrag „Batteriespeicher – Schlüsseltechnologie für die Energiewende?“ geht Karl Weber von LandSchafftEnergie bei C.A.R.M.E.N. e.V. der Frage nach, welche Anforderungen für die Umstellung unserer Energieversorgung erfüllt werden müssen. Am Montag, 5. Februar erklärt er ab 18 Uhr im KoNaRo – Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, welche Chancen die Batterietechnik bietet und welche Herausforderungen bestehen.

Bis Ende 2017 wurden in deutschen Haushalten bereits etwa 75.000 Solarspeichersysteme installiert. Das große Interesse der Verbraucher spiegelt sich in einem schnelllebigen und stetig wachsenden Markt wieder. Bis Ende 2018 rechnet der Bundesverband Solarwirtschaft sogar mit einem Anstieg auf 100.000 installierte Speichersysteme in Deutschland. Batteriespeicher sind also längst in unserem Energiesystem angekommen. In seinem Vortrag geht Weber der Frage nach, ob das für das Gelingen der Energiewende ausreicht oder ob nicht weitere Lösungen nötig sind, mit denen bei Bedarf auch größere Mengen an Strom flexibel genutzt werden können. Gerade wenn Strom künftig vielleicht auch im Mobilitäts- oder Wärmesektor an Bedeutung zunehmen wird.

Am Montagabend stellt Weber verschiedene Einsatzbereiche von Batteriespeichern vor und informiert über den Stand der Technik. In seinem Vortrag geht er aber auch darauf ein, welche Ressourcen zum Herstellen von Batterien nötig sind und wo hier unter Umständen auch Umweltauswirkungen auftreten könnten.

Der Vortrag ist eine Veranstaltung im Rahmen der öffentlichen KoNaRo-Vortragsreihe und findet im Schulungs- und Ausstellungszentrum (SAZ) des KoNaRo in der Schulgasse 18 in Straubing statt. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.