Autoreparaturen immer teurer
Je komplexer Pkw konstruiert werden, desto teurer und häufiger werden die Werkstattbesuche. Laut einer Analyse von CarGarantie werden an Motor, Kraftstoffanlage und Getriebe am häufigsten teure Reparaturen vorgenommen.

Die Kosten für Reparaturen stiegen im vergangenen Jahr von durchschnittlich 502 Euro im Jahr zuvor auf 514 Euro. Am kostspieligsten sind dabei Motorschäden, sie verursachen bei Gebrauchtwagen fast ein Viertel der gesamten Reparaturkosten. Als Grund für die immer häufiger und immer teurer werdenden Motorschäden nennt Prüfingenieur Thomas Schuster „Downsizing und das Streben nach immer höherer Effizienz, also Verringerung des Hubraums und der Zylinderzahl, gepaart mit verstärktem Einsatz von Turboladern“. Wer Probleme am Motor bemerkt und einen Werkstatttermin benötigt, kann sich an das Unternehmen Caroobi wenden. Es vermittelt den Autobesitzer an eine der Qualitäts-Werkstätten, mit denen es fest zusammenarbeitet. Caroobi hilft dabei, dass die Kosten einer Motorinstandsetzung im vertretbaren Rahmen bleiben.
Die stetig steigenden Kosten für Reparaturen erklärt Axel Berger von CarGarantie damit, dass „die Technik in heutigen Fahrzeugen immer komplexer und wartungsaufwendiger wird“. Angesichts des Ausbaus der Elektromobilität ist davon auszugehen, dass dieser Trend anhält. Denn für Elektroautos werden zwar weniger einzelne Ersatzteile benötigt, doch „sie sind wesentlich aufwändiger auszutauschen und auch teurer“, wie die Gründer von Caroobi, Mark Michl und Nico Weiler, im Interview bestätigen. Sie haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass die Reparaturkosten für die Automobilbesitzer so niedrig wie möglich bleiben.

Weitere Kostentreiber sind die Kraftstoffanlage nebst Turbolader sowie das Getriebe. Betrachtet man die Häufigkeit der Schadenfälle an Gebrauchtwagen, liegt auch hierbei die Kraftstoffanlage ganz vorne, gefolgt von der elektrischen Anlage.
Allerdings lässt sich der Motor mit einigen einfachen Maßnahmen recht effektiv schützen. Eine der häufigsten Ursachen für einen Motorschaden ist beispielsweise das Tanken des falschen Treibstoffs – was sich recht einfach vermeiden lässt. Doch auch das Fahren durch tiefe Pfützen begünstigt Motorschäden, nämlich wenn die Ansaugöffnung unter Wasser gerät. Ein weiterer Risikofaktor ist ein gerissener Zahnriemen. Doch auch hierbei lässt sich die Wahrscheinlichkeit eines Schadens verringern, indem man den Zahnriemen spätestens alle sechs Jahre austauscht. Wichtig ist es, bei Anzeichen, die auf einen Motorschaden hinweisen, sofort zu handeln. Denn einen Motorschaden zu ignorieren, verteuert nicht nur die Reparaturen unnötig, sondern kann auch richtig gefährlich werden.