Ausstellung im Weytterturm: In der Tradition der Konzeptualisten
(eg) Der im Januar 2018 verstorbenen Künstlerin Susanne Nietmann ist eine Ausstellung im Weytterturm gewidmet. Die Ausstellung „nothing beside remains – Susanne Nietmann 1952-2018, Objekt / Zeichnung / Konzept“ wird am Samstag, 26. Januar um 16 Uhr eröffnet. Susanne Nietmann war einige Jahre als Kunsterzieherin am Gymnasium der Ursulinen in Straubing tätig.

Die 1952 in München geborenen Susanne Nietmann studierte von 1977 bis 1983 an der Akademie der Bildenden Künste in München und beendete das Studium mit Diplom als Meisterschülerin. Von 1996 bis 1997 erhielt sie ein Stipendium des DAAD in London. Unter anderem war die Künstlerin auch mit der Lehre für plastisches Gestalten an der Fachhochschule Landshut und als Kunsterzieherin am Gymnasium der Ursulinen in Straubing beauftragt. Zuletzt lebte sie wieder in München.
Das Spektrum der Retrospektive, die von Isolde Wittke eingerichtet wurde, umfasst Fotoarbeiten, Zeichnungen, Objekte und Installationen. Der Weg von der Idee zur Form stand im Zentrum der künstlerischen Arbeit der Münchner/Straubinger Bildhauerin. In der Tradition der Konzeptualisten greift Susanne Nietmann Ereignisse und Stimmungen ihrer jeweiligen Lebenswirklichkeiten – in München, London, Straubing, Atting und erneut München – auf, um ihnen eine Form zwischen Fantasie und Realität zu geben. Entstanden sind Zeitbilder aus den 1980er Jahren bis heute, die die Dringlichkeit der Künstlerin aufzeigen, dorthin zu schauen, wo andere achtlos darüber hinweg gehen; und artefakte, die einen femininen Diskurs über bildungsbürgerliche Allgemeinplätze eröffnen.

Die Ausstellung „nothing beside remains – Susanne Nietmann 1952-2018, Objekt / Zeichnung / Konzept“ ist bis zum 3. März jeweils Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen. Die Bevölkerung ist zur Vernissage und zum Besuch der Ausstellung eingeladen.