Ausgaben für Kreiskinderhaus, Bürocontainer und Bauhof Ittling höher als erwartet
(jh) Die Ausgaben im vergangenen Jahr für das Kreiskinderhaus, die Bürocontainer neben dem Landratsamtsgebäude sowie Arbeitsgeräte und Maschinen am Bauhof Ittling sind höher ausgefallen, als im Haushalt des Landkreises Straubing-Bogen vorgesehen waren. Diese überplanmäßige Ausgaben in der Höhe von 278.000 Euro konnten durch außerplanmäßige Einnahmen und nicht verbrauchten Mittel ausgeglichen werden. Mit Deckungsbeschlüssen stimmte der Kreisausschuss am Montag allen drei überplanmäßigen Ausgaben einstimmig zu.
Die ursprüngliche Betriebsübergabe des Kreiskinderhauses an den neuen Träger war ursprünglich für den 1. Juli vergangenen Jahres vorgesehen gewesen. Nachdem sich dies jedoch um zwei Monate verzögerte, waren zusätzliche Kosten für die Beschäftigten in Höhe von rund 152.000 Euro entstanden. Diese Mehrausgaben konnten durch Heimgelder der Kinder- und Jugendwohngruppen ausgeglichen werden.
Um den notwendige Platzbedarf für zusätzliches Personal im Landratsamt Straubing-Bogen decken zu können, wurden im vergangenen Jahr Bürocontainer beschafft und neben dem Landratsamtsgebäude aufgestellt. Dort untergebracht sind inzwischen die Hochbauverwaltung, die Kreisgartenfachberatung und der Landschaftspflegeverband. Die Kosten für die Container fielen um über 58.000 Euro höher aus.
Wie Kreiskämmerin Silke Raml dazu den Kreisräten erklärte, sei die Kostensteigerung darauf zurückzuführen, weil größere Container, als ursprünglich geplant, beschafft wurden. Zudem sei die Ausführung der Container mit einem Pultdach, statt einem Flachach, und einer zusätzlichen Dämmung erfolgt, was ebenfalls Mehrkosten verursacht habe. Durch außerplanmäßige Einnahmen aus der Ablöse des Inventars des Kreiskinderhauses und nicht verbrauchten Mittel für das Anlagevermögen der Einrichtung konnte eine Deckung erzielt werden.

Demnächst werden dem Bauausschuss die Pläne für den Erweiterungsbau des Landratsamtes vorgestellt. Einige Kreisräte wiesen in diesem Zusammenhang daraufhin, rechtzeitig ein Gesamtkonzept bezüglich Personal- und Raumbedarf vorgelegt zu bekommen, sowie in die Planungen mit einzubeziehen, inwieweit eine Auslagerung in Home-Arbeitsplätze möglich sei.
Zu überplanmäßigen Ausgaben am Bauhof Ittling war es gekommen, nachdem ein Unternehmer den Winterdienstvertrag gekündigt hatte. Dadurch mussten entsprechend den Ausführungen der Kreiskämmerin nicht nur zwei Räum- und Streubezirke neu vergeben werden. Der Bauhof Ittling wurde durch eine Umstrukturierung des Fuhrparks in die Lage versetzt, den Winterdienst in Eigenregie zu übernehmen. Insgesamt fielen dadurch Mehrkosten in Höhe von über 66.000 Euro an.
Die Deckung erfolgte durch den Verkauf gebrauchter Fahrzeuge und Maschinen an den Bauhöfen Ittling und Bogen sowie aus nicht verbrauchten Mittel zum Ankauf von Fahrzeugen am Bauhof Bogen.