Aufruf der Fairtrade Stadt Straubing: Faire Blumen zum Muttertag
(ra) Die Mitglieder der Fairtrade-Steuerungsgruppe in Straubing beschenken zum Muttertag am Samstagvormittag Frauen der Stadt Straubing mit einer fairen Rose. Mit der Aktion will die Stadt nicht nur die Frauen hierzulande ehren, sondern auch ein Zeichen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für Frauen auf Blumenfarmen in Ostafrika und Lateinamerika setzen.
Die Stadt Straubing und mit ihr die Cafeteria im Klinikum Straubing, das Reformhaus Breitwieser, der Kinderladen Spatz, die Spezerei Bauer, die Edeka Märkte an der Landshuter und der Schildhauer Straße, der Eine Welt Laden, die Weinkellerei Kiermeier und der Bio-Caterer Alois und Maria Fröhlich beteiligen sich so an der bundesweiten Rosenaktion von TransFair. Die Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt Straubing ruft dazu auf, mit fairen Rosen Anerkennung zu verschenken.
Seit 2013 trägt Straubing den Titel Fairtrade-Stadt. Seitdem organisieren die Mitglieder der Steuerungsgruppe jährlich eine Rosenaktion. Am kommenden Samstag verteilen Schülerinnen aus der Mittelschule Alburg, aus der Mädchenrealschule der Ursulinen gemeinsam mit der Sprecherin der Steuerungsgruppe Maria Stauber, und Sonja Seidel vom Eine Welt Laden ab 11 Uhr im Stadtgebiet fair gehandelte Rosen.
Dazu Maria-Stauber von den Straubinger Initiatoren: „Fairtrade stärkt Frauenrechte auf Blumenfarmen in Ostafrika und Lateinamerika. Denn die Fairtrade-Standards schreiben Mindestlöhne, feste Arbeitsverträge, Mutterschutz und einheitliche Bezahlung von Frauen und Männern bei gleicher Tätigkeit vor. Die Fairtrade-Prämie, die Blumenaufkäufer für Fairtrade-Ware zahlen, geht direkt an das Prämienkomitee, bestehend aus gewählten Arbeitnehmerinnenvertretern. Die Gelder fließen in Gemeinschaftsprojekte für die Beschäftigten und die umliegenden Gemeinden.“
Esther Wanza ist Blumenarbeiterin bei der Fairtrade-Farm Penta Flowers in Kenia. Die 41-jährige Mutter von zwei Söhnen berichtete, dass mithilfe der Prämie in ihrer Gemeinde ein Krankenhaus gebaut wurde. Auch in Bildung wurde investiert. Sie selbst nimmt an einem Computerkurs teil, finanziert durch Prämiengelder. „Ich würde mir wünschen, dass Frauen in Kenia mehr unterstützt werden und einen stärkeren Einfluss bekommen!“, so Esther Wanza.