29. September 2024
Landkreis Straubing-Bogen

Aufbruchstimmung bei der Feuerwehr Gossersdorf

(ff) Das 150 jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Gossersdorf im nächsten Jahr schickt bereits deutlich seine Signale voraus. Das zeigte sich am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung im Bräuhaus Gossersdorf eindrucksvoll. Neben den altgedienten Mitgliedern hatten sich in der brechend vollen Gaststube auch zahlreiche Neuaufnahmen eingefunden. Dementsprechend gehoben war die Stimmung, wozu die Blasmusik im geselligen Teil ihren Beitrag leistete.

Vorstand Matthias Zeidler (links) und Kommandant Markus Fendl (rechts) mit den neu aufgenommenen Mitgliedern (von links) Daniela Bielmeier, Christiane Fendl, Andrea Dorfner, Karin Zeidler, Teresa Ross, Manuel Auer und Gerhard Gürster. – Foto: Fritz Fuchs

Unter der Regie des Vorsitzendens Matthias Zeidler wurde eine Tagesordnung mit durchaus gewichtigen Punkten bewältigt. „Die spürbare Aufbruchstimmung im Verein motiviert uns alle und sie gibt uns Auf- und Antrieb bei den Vorbereitungen zu unserem Gründungsfest im nächsten Jahr“, hob er in seinem Tätigkeitsbericht erfreut hervor. Die Freiwillige Feuerwehr Gossersdorf wird sich außerdem in das Vereinsregister eintragen lassen. Durch den „e. V.“ ändere sich die Privathaftung des Vorstandes zur Beschränkung der Haftung auf den Verein, so Vorstand Matthias Zeidler. In einer eigenen Veranstaltung soll Fritz Fuchs demnächst zum Ehrenvorstand ernannt werden.

Zeidler informierte über den Zuwachs von neun Mitgliedern, darunter auch viele Frauen. Demzufolge zählt die Feuerwehr Gossersdorf jetzt 109 Mitglieder. 2023 sei ein sehr bewegtes Vereinsjahr gewesen mit insgesamt 75 Terminen, wo er selbst an 67 teilnehmen konnte. In drei Vorstands- und sechs Festausschusssitzungen habe man die anstehenden Entscheidungen und Weichenstellungen getroffen.

Werbung

Als „Rekord-Bräuhausfest in allen Belangen“ bezeichnete er dieses mittlerweile „sehr gut etabliert und über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte Fest“. Durchgeführt wurde es gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein. Vergleichbares gelte für die Bräuhausweihnacht. Die erstmals im Bräuhaus durchgeführte Christbaumversteigerung habe zu mehr Besuchern und mehr Einnahmen geführt. Die Beteiligungen an Veranstaltungen anderer Vereine sei „zufriedenstellend bis sehr gut“ gewesen, führte Zeidler weiter aus. Vor allem hob er die kirchlichen Veranstaltungen positiv hervor. Optimierungspotential gebe es beim Fahnenträgeramt.

„Es wird uns auch 2024 nicht langweilig werden“, leitete der Vorsitzende auf die anstehenden Veranstaltungen über. Insgesamt seien zu sieben großen Gründungsfesten Einladungen eingegangen und die vielen Feste der Ortsvereine wolle man ebenfalls stark besuchen. Ein vereinsinternes Florianifest sei im Frühjahr in Planung. Viel Zeit werden sicher die Vorbereitungen zum eigenen Gründungsfest 2025 verlangen. Entscheidungen gebe es bereits zum Festgefolge und Schirmherrn, den Musikgruppen für Zelt und Kirche am Sonntag sowie den DJ für die Bar. Ebenso zum Platz für Kirche und Festakt, Festküche, Brauerei und Festzelt mit Bedienungen und der Patenverein.

Werbung

Auch Kommandant Markus Fendl konnte für seinen Bereich über ein Jahr mit vielen Aktivitäten und Einsätzen berichten. Er rief die Übungen und Einsätze im Berichtsjahr in Erinnerung. Besonders sei hier die gestiegene Beteiligung der 39 aktiv geführten Mitglieder zu begrüßen. Acht kleinere Übungen, eine Funkübung, vier Großübungen und zwei gemeindeübergreifende Großübungen in Landorf und Grub nannte er. Die Ausbildung an verspannten Bäumen am Verspannungssimulator des Kreisfeuerwehrverbandes halte er für wichtig, um Unfälle bei Schneebruch-Einsätzen zu vermeiden. Seinen Dank sprach Fendl hier Rudi Eckmann für die Organisation und Max Kienberger für die Bereitstellung der Halle während des praktischen Teils aus. Ebenso dankte er Hans Kienberger für die Beschaffung des Übungsholzes. Neunmal wurde Gossersdorf zu Einsätzen alarmiert worden, davon sieben zur technischen Hilfeleistung und zwei zu Bränden. Auf das Geschehen und Vorgehen beim Brand der Holzvergaseranlage in Kölburg ging Kommandant Markus Fendl ausführlich ein.

Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Hubert Kienberger überreichte er abschließend zahlreiche Ehrenzeichen und Abzeichen. 25 Jahre: Rainer Obermeier und Christoph Kaltenecker. Feuerwehrman/-frau: Jonas Niermeier, Dominik Kinseher, Lena Roß, Tobias Schmidbauer. Oberfeuerwehrmann: Thomas Höpfl, Max Kienberger jun., Mathias Eckl, Hans- Jürgen Michl, Christoph Kaltenecker, Rainer Obermeier, Michael Rinkl, Andreas Dorfner, Benjamin Wagner. Haupfeuerwehrmann: Armin Kinseher, Armin Roß, Horst Kinseher jun. Löschmeister: André Probst. Oberlöschmeister: Hermann Kleingütl, Matthias Zeidler. Hauptlöschmeister: Willi Niermeier und Rudi Eckmann.

Werbung

Die Jugendwarte Hans-Jürgen Michl und André Probst gaben einen Überblick über ihren Aufgabenbereich. Durch das Zusammenführen der Jugendausbildung aller Ortsfeuerwehren würden gewisse Teile der Ausbildung meist bei einem Treffen aller Jugendlichen bewältigt. Im abgelaufenen Jahr mit zwölf Übungen zum Beispiel das Auffinden einer Person mit Wärmebildkamera in einem verrauchten Gebäude.

Kassier Gerhard Eckl listete die wichtigsten Ein- und Ausgaben auf. Die Revisoren Thomas Höpfl und Stefan Zollner bescheinigten ihm anschließend eine plausible und stimmige Kassenführung. Auf Vorschlag von Bürgermeister Hans Kienberger entlasteten die Mitglieder daraufhin einstimmig die Vorstandschaft. Er bewertete die Ausführungen des Vorstands und des Kommandanten als gutes Zeichen für das bevorstehende Gründungsfest. Das Amt des Schirmherrn betrachte er dabei als besondere Ehre und er freue sich sehr darauf. Wie er ausführte, wende die Gemeinde Konzell für das Feuerwehrwesen jährlich 80.000 Euro auf.