25. April 2025
Straubing

Asylbewerber können endlich in die Precklein-Halle einziehen

(jh) Nach monatelangen Arbeiten – aber auch Querelen – auf der Baustelle an der Äußeren Passauer Straße in Straubing konnten am Montag die ersten zehn Asylbewerber in die staatliche Unterkunft Straubing II einziehen. Nach einer Umbauzeit von mehr als sechs Monaten wurde die ehemalige „Precklein-Halle“ am selben Tag an die Regierung von Niederbayern übergeben.

Im März kam es auf der Baustelle am ehemaligen Precklein-Gebäude zu einem Baustopp. Ein Sicherheitsdienst sperrte das Gelände ab. - Foto: Haas
Im März kam es auf der Baustelle am ehemaligen Precklein-Gebäude zu einem Baustopp. Ein Sicherheitsdienst sperrte das Gelände ab. – Foto: Haas

Der neue Eigentümer des ehemaligen Precklein-Gebäudes und die ausführende Baufirma waren sich bereits vor ein paar Monaten in die Haare gekommen. Die Meinungsverschiedenheiten führten dazu, dass das Baugelände kurzfristig abgeriegelt, mit einem Sicherheitsdienst bewacht und den Handwerkern ein Hausverbot erteilt wurde. In der Folgezeit wurden an einzelne Firmen wieder Aufträge erteilt, damit – wenn auch verspätet – der Regierung von Niederbayern am Montag das Gebäude in einem Mietverhältnis übergeben werden konnte.

Insgesamt bietet die neue Unterkunft, welche gemäß den Leitlinien des Bayerischen Sozialministeriums umgebaut wurde, Platz für rund 195 Personen. Die erste Belegung erfolgt durch Asylbewerber aus Afghanistan und Sierra Leone. Obwohl derzeit weniger Asylbewerber in Bayern ankommen, besteht nach wie vor Bedarf an Unterkünften. Entsprechend den Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung sollen in Zukunft weniger Personen in Notunterkünften bzw. dezentralen Unterkünften untergebracht werden, dafür mehr in staatlichen Gemeinschaftsunterkünften. Mit Stand von Montag gab es in Niederbayern fast 12.000 unterzubringende Asylbewerber. In der Stadt Straubing selbst sind derzeit 290 unterzubringende Asylbewerber.