6. Juli 2025
Landkreis Straubing-BogenStraubing

Arbeitsmarkt in Bewegung – Fast 2.500 Stellen unbesetzt

(ra) Im Monat Juni hat sich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Bezirk der Agentur für Arbeit Deggendorf um 409 auf 6.040 verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es jedoch 524 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 3,2 Prozent; vor einem Jahr lag sie bei 2,9 Prozent.

Verbessert hat sich die Arbeitslosenquote im Bereich der Stadt Straubing im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent. Der Stand des Vorjahresmonats (2,4 Prozent) konnte im Landkreis Straubing-Bogen gehalten werden. Angestiegen (um 0,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent) ist die Arbeitslosenquote im Landkreis Deggendorf.

Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung, das zeigt die Entwicklung der Zu- und Abgangszahlen. Im Juni meldeten sich im Agenturbezirk 1.902 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 46 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 2.281 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 305 mehr als im Juni 2015. Im Berichtszeitraum meldeten sich 700 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos, 23 weniger als vor einem Jahr. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten in diesem Monat 781 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 23 mehr als vor einem Jahr.

Im Vorjahresvergleich gibt es mehr Langzeitarbeitslose (plus 7,0 Prozent), auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahre stieg um 179 auf 673 an. Der Anteil der Ausländer (1.429) an der Gesamtzahl der im Agenturbezirk gemeldeten Arbeitslosen (6.040), ist im Vergleich zum Juni 2015 um 602 Männer und Frauen gestiegen. „Die Bemühungen zur Integration von Menschen mit Behinderungen zeigen Wirkung“, freut sich Teamleiter Stefan Brandl, über den Rückgang der arbeitslosen Schwerbehinderten zum Vorjahresmonat (minus ein Prozent auf 575).

Weiterhin hoch ist das Angebot an gemeldeten freien Arbeitsstellen. Beim Arbeitgeberservice wurden im Juni 813 neue Arbeitsstellen gemeldet, das waren 80 mehr als im Juni 2015. Der Stellenbestand erhöhte sich somit auf 2.436. Seit Jahresbeginn sind 5.269 Stellen eingegangen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 578 oder 12 Prozent. Bedarf an Kräften besteht vor allem in den Wirtschaftszweigen Bau, Handel, Dienstleistung mit Gesundheits- und Sozialwesen, Gastgewerbe sowie im Bereich der Zeitarbeit.