Arbeitskräfte effizienter nutzen: Fachkräftemangel zwingt Unternehmen zum Handeln
(ra). In fast jeder Branche herrscht in Deutschland Fachkräftemangel. Besonders darunter leiden jedoch Logistik und Handwerk. Um sich für Mitarbeiter interessant zu machen, müssen Unternehmen umdenken und deutlich mehr als eine attraktive Vergütung bieten. Immer mehr Mitarbeiter wünschen sich vor allem Entlastung bei körperlich schweren Tätigkeiten. Deshalb werden immer häufiger Stapler und andere Transporthilfen angeschafft, auch bei vermeintlich geringer Betriebszeit.
Schweres oder falsches Heben kostet Unternehmen Millionen pro Jahr
Experten schlagen Alarm, denn immer mehr Arbeitnehmer haben „Rücken“. Nicht nur das lange Sitzen am Schreibtisch ohne Bewegungspausen, sondern vor allem zu schweres oder falsches Heben beanspruchen Wirbelsäule und Bandscheiben enorm.
Schon 2013 wurden durch Rückenleiden mehr als 40 Millionen Fehltage in deutschen Unternehmen verursacht. Die Zahl ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, sodass viele Unternehmen bei ihrer Personalplanung vor großen Herausforderungen stehen. Hinzu kommt der Fachkräftemangel, der die ohnehin angespannte Personalsituation verschlimmert. Um dem Rückenleiden Herr zu werden, gehen viele Unternehmen neue Wege. Sie investieren nicht nur in höhenverstellbare Schreibtische oder ergonomische Stühle, sondern auch in Hubwagen und Co.
Gabelstapler machen Arbeit effizienter und unterstützen bei körperlich schweren Arbeiten
Hub- und Traghilfen gibt es in unzähligen Varianten, sodass für jedes Unternehmen das Passende dabei ist. Damit Mitarbeiter wirklich die effiziente Unterstützung bei ihrer Arbeit erfahren, die sie sich wünschen und benötigen, ist die genaue Definition des Anforderungsprofils notwendig.
Schubmaststapler sind beispielsweise für das Heben und Bewegen schwerer Lasten auf engem Raum konzipiert. Sie verfügen über eine Gabel, die mit dem Mast nach vorne ins Regal ausfahren kann, ohne dass der Schubmaststapler dabei bewegt werden muss. Wer Paletten nur von einem Ort zu einem anderen bewegen muss, kann mit einem Handgabelhubwagen effizient arbeiten. Ein wahres Kraftpaket für den Transport verschiedener Materialien sind Gegengewichtsstapler. Für besonders hohe Bereiche eignen sich Teleskopstapler. Sie haben einen langen Ausleger, der nach außen fahren kann, und eine Schaufel oder ein anderes Anbaugerät am Ende. Dadurch können sie hoch gelegene Stellen erreichen und verschiedene Hebe- und Transportaufgaben ausführen.
Immer mehr Unternehmen setzen auf smarte, nachhaltige Hilfe und verzichten auf Stapler mit einem Verbrennungsmotor. Stattdessen wollen sie abgasfrei arbeiten und investieren deshalb in E-Modelle. Durch die fehlenden Abgase und die geringere Geräuschkulisse sind die elektronischen Stapler deutlich angenehmer für die Ohren und Atemwege, was bei Mitarbeitern ebenfalls gut ankommt. Doch sie sind für langanhaltende, kraftvolle Einsätze durch ihren E-Antrieb und die begrenzte Batteriekapazität weniger geeignet.
Es muss nicht immer ein neuer sein: Mehr Nachhaltigkeit bei den Gabelstaplern entlastet die Unternehmenskasse
Kann ein Gabelstapler gebraucht erworben werden und trotzdem gute Unterstützung liefern? Ja, der Gebrauchtmarkt für Gabelstapler ist aus unternehmerischer Sicht äußerst interessant. Abhängig vom Alter können die Stapler sogar bis zu acht Jahre abgeschrieben werden. Wurden sie gut gepflegt und regelmäßig gewartet, können ihre Motoren mehrere Jahre hocheffizient arbeiten.
Der Kauf eines neuen Modells ist dann empfehlenswert, wenn der Stapler tatsächlich mit hohen Betriebszeiten im Einsatz ist. Allein im ersten Jahr nach der Anschaffung verlieren die Modelle ähnlich wie auf dem Kfz-Markt enorm an Wert.
Wer sucht, findet zahlreiche gebrauchte Stapler, die ca. zwölf Monate alt sind und spart beim Kauf. Durch den reduzierten Kaufpreis amortisiert sich der Stapler auch bei geringeren Betriebsstunden deutlich schneller, sodass er auch für die temporäre Unterstützung beim Schieben, Heben und Manövrieren von Kisten, Kartons und Co. eine echte Hilfe darstellt.
Tipp: E-Stapler lohnen sich gleich doppelt. Sie sind nicht nur deutlich leiser, sondern sparen auch Kraftstoff. Wer seine Energiegewinnung durch Solarzellen auf dem Unternehmensgelände selbst in die Hand nimmt, kann sogar autark arbeiten. Die für das Laden benötigte Station wird bei der Installation sogar durch die Bundesrepublik unterstützt. Wird deutlich mehr Strom erzeugt, als E-Stapler und andere Abnehmer Unternehmen benötigen, lässt er sich in das öffentliche Netz einspeisen. Hierfür gibt es eine zusätzliche Vergütung, die als weitere Unternehmenseinnahmequelle dienen kann.