AOK-Filmabend zu Demenz – Dokumentation und Expertengespräch im Kinopolis
(br) Viele Menschen haben Angst vor Demenz. Angst, selbst betroffen zu sein oder einen Angehörigen an die Krankheit zu verlieren. Die AOK Landshut informiert bei einer Vorführung des Dokumentarfilms „Vergiss mein nicht“ am 14. November um 18 Uhr im Kinopolis gemeinsam mit der Alzheimergesellschaft Landshut über den Verlauf der Erkrankung und die Folgen für Betroffene und Familienmitglieder.
Außerdem klären die Alzheimergesellschaft, Vertreter von Selbsthilfegruppen und ein Mediziner in einer moderierten Gesprächsrunde über Alltagserfahrungen, Behandlungsmöglichkeiten und Hilfsangebote auf.

„Demenz ist eine langsam fortschreitende Erkrankung, die immer mehr Menschen betrifft“, sagt AOK-Direktor Richard Kirmaier. Rund 1,6 Millionen Menschen in Deutschland lebten mit einer Demenzerkrankung. Jedes Jahr kämen etwa 400.000 Patienten dazu. Wenn ein Angehöriger erkranke, sei das für die Familie oft eine große emotionale und organisatorische Herausforderung. „Darum wollen wir offen über dieses schwere Thema sprechen und den Betroffenen Mut machen. Denn sie sind nicht allein und sie werden auch nicht alleingelassen.“
Laut Kornelia Thomanek von der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Diakonischen Werks Landshut gibt es in der Region viele Anlaufstellen, wo sich betroffene Angehörige austauschen und Rat holen können. Sie erklärt in der Gesprächsrunde, wie Familienmitglieder Unterstützung bekommen. Rosemarie Heißler schildert ihre persönlichen Erfahrungen aus zwei Generationen Demenz: Sie hat erst ihre demente Mutter gepflegt und kümmert sich nun um ihren erkrankten Ehemann. Petra Reif, Vorsitzende der Alzheimergesellschaft Landshut, informiert über spezielle Schulungs- und Betreuungsangebote rund um Demenz. Und der Landshuter Nervenarzt Peter Rieger geht aus medizinischer Sicht auf Symptome und Behandlungsmöglichkeiten ein.
Neben diesen Experten stehen auch die Pflegeberater der AOK nach der Filmvorführung und Diskussionsrunde für Gespräche zur Verfügung.
In der Dokumentation „Vergiss mein nicht“ verfilmt David Sieveking die Demenzkrankheit seiner Mutter Gretel. Er zieht für einige Wochen wieder zu Hause ein und übernimmt ihre Pflege, um seinen Vater Malte zu entlasten. In der Geschichte ist er Sohn, Betreuer und Filmer gleichzeitig – und lernt seine Mutter und seine Familie ganz neu kennen. Das Ergebnis ist eine Liebeserklärung an das gemeinsame Leben.
Kostenlose Karten für den AOK-Filmabend gibt es unter Telefon 0871/695 125 oder per E-Mail unter anna.moritz@by.aok.de. Weitere Informationen gibt es unter www.aok.de/bayern/kinotour.