Antikörper sollen LDL-Cholesterinwerte senken
(djd) Hohe Werte des schlechten LDL-Cholesterins im Blut steigern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies gilt vor allem für Hochrisiko-Patienten, die bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben. Auch Diabetiker und all jene, die aufgrund einer genetisch bedingten Stoffwechselstörung krankhaft erhöhte Werte des schädlichen Fettstoffs im Blut aufweisen, gelten als besonders gefährdet.
Um zu verhindern, dass sich gefährliche Ablagerungen in den Gefäßen bilden, die schließlich zu einem Gefäßverschluss im Gehirn oder am Herzen führen, müssen LDL-Zielwerte möglichst niedrig sein. Diese sind für die Betroffenen mit herkömmlichen Behandlungsmöglichkeiten oft schwer zu erreichen. Eine neue Wirkstoffklasse soll ihnen nun das Lipidmanagement erleichtern. Nähere Infos zur innovativen Antikörper-Behandlung hält das Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter www.rgz24.de/ldl-cholesterin-pcsk9 bereit.
Antikörper bietet neue Optionen
Bei Hypercholesterinämie-Patienten, die besonders gefährdet sind, reichen gängige Behandlungsmethoden oft nicht aus, um die angestrebten Werte von 100mg/dl (2,6 mmol/l) oder gar 70mg/dl (1,8 mmol/l) LDL-Cholesterin im Blut zu erreichen. Auch sprechen nicht alle Patienten gleichermaßen gut auf eine klassische Therapie mit Statinen an. Einige Betroffenen reagieren mit Unverträglichkeiten auf höhere Statin-Dosierungen. Ihnen bietet nun eine neuartige Therapie mit biotechnologisch entwickelten Antikörpern weitere Optionen. Die Behandlung mit einem sogenannten PCSK9-Inhibitor, der den Abbau von LDL-Cholesterin steigern kann, soll die Zielwerterreichung leichter machen. Da die PCSK9-Hemmer die Effektivität der Statine verstärken können, wird in den meisten Fällen eine Kombinationstherapie sinnvoll sein. Unter www.cholesterin-unter-kontrolle.de gibt es weitere Details zu dem neuen Wirkansatz.
Alternative zur Blutwäsche
Wird das Enzym PCSK9 gehemmt, kann mehr LDL-Cholesterin in der Leber abgebaut werden. So können hohe LDL-Cholesterin-Werte gesenkt und das kardiovaskuläre Risiko verringert werden. Für Betroffene, deren bisher einzige Option die wöchentliche Blutwäsche war, könnten die vollständig humanen monoklonalen Antikörper mögliche Alternativen bieten.