Anschubfinanzierung komplett – Etappenziel für den Außenaufzug der Klinik Bogen erreicht
(ra) „Ein wichtiges Etappenziel für den Bau des Außenaufzugs ist erreicht“, stellte Wilhelm Lindinger, erster Vorsitzender der Freunde und Förderer der Klinik Bogen e. V. am Freitagmittag fest. Gerd Pfitzner hatte als dankbarer Patient und Fördervereinsmitglied eine Spende in Höhe von 5750 Euro für den geplanten Außenaufzug an der Klinik getätigt, für die sich leitende Fördervereins- und Klinikvertreter persönlich bei ihm und seiner Gattin Monika Pfitzner bedankten.
Lindinger erläuterte kurz, wie der Betrag zustande kam. Seine anfängliche Verwunderung über die telefonische Bitte um ein persönliches Treffen sei schnell in große Freude umgeschlagen, als er erfuhr, dass es sich bei Gerd Pfitzner nicht nur um ein langjähriges Fördervereinsmitglied, sondern auch um einen dankbaren Patienten der Klinik Bogen handelt. Hochzufrieden mit der Behandlung am Haus äußerte dieser den Wunsch, etwas von seiner Freude über den medizinischen Erfolg an die Klinik und auch an andere Patienten zurückgeben zu wollen. Pfitzner erkundigte sich, wie viel denn nun noch für die Anschubfinanzierung des Außenaufzugs fehle. „So kam es zu den 5750 Euro“, schilderte Lindinger, „ein ungewöhnlich stattlicher Betrag für eine Spende, die nicht aus mittelständischem Firmenvermögen stammt, sondern in voller Höhe von Ihnen als Privatperson. Dafür gilt Ihnen unser besonderer Dank.“
Spende brachte Dynamik
Robert Betz, Vorstand der Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf, schloss sich dem Dank an und bestätigte, dass die ausschlaggebende Spende „Dynamik in den Prozess gebracht hat“. Sie habe die Notwendigkeit und Dringlichkeit eines Außenaufzugs noch einmal verdeutlicht und wie ernst es der Bevölkerung, dem Träger, der Stadt und dem Landkreis mit diesem Wunsch ist. „Bei einem kürzlich stattgefundenen Gespräch bei der Regierung von Niederbayern wurde die grundsätzliche Förderfähigkeit der Maßnahme bejaht und der Auftrag an uns weitergegeben die Planung voranzutreiben“, berichtete der Vorstand.
Auf ein persönliches und vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis mit Gerd Pfitzner blickte Chefarzt Dr. Dionys Daller zurück und dankte als Ärztlicher Direktor der Klinik Bogen für die Spende. Zudem würdigte der Kardiologe Wilhelm Lindinger als „besten Mann, den man sich für die Fördervereinsspitze vorstellen kann“. Mit seiner sympathischen Art und seinem unermüdlichen Engagement habe er in kürzester Zeit viele Spender für das Jubiläumsprojekt des Fördervereins gewonnen, darunter Firmen, Vereine und Privatpersonen aus ganz Bogen und Umgebung. Lindinger leitete das Lob weiter an seinen Vereinskollegen Franz Xaver Gilch, der ihm dank seiner Kontakte viele Türen geöffnet und mit ihm das Projekt allen Interessierten vorgestellt hat.
Von Seiten des Landkreises dankte der stellvertretende Landrat Franz-Xaver Eckl und erinnerte sich, wie schwer bei seinen eigenen Klinikaufenthalten als Patient nicht nur der Anstieg zum Haupteingang, sondern vor allem das bergab Gehen mit Gehstützen ist. Der Spender Gerd Pfitzner selbst hofft nun wie alle Beteiligten darauf, dass der Lift bald gebaut werden kann: „Die Patienten werden es Ihnen danken. Und ich würde mich natürlich freuen, beim Spatenstich mit dabei sein zu dürfen.“
Sanierung Mussinanstraße: Außenaufzug geht vor
Dass man hier bereits Prioritäten gesetzt habe, versicherte Bogens erster Bürgermeister Franz Schedlbauer. Als stellvertretender Fördervereinsvorsitzender habe er über 30 Jahre hinweg bereits viele Projekte zur Patientenfreundlichkeit mit angeschoben und freue sich, dass nun auch beim Außenaufzug etwas vorangeht: „Die Sanierung der Mussinanstraße verzögert sich bekanntlich ein wenig, aber der Außenaufzug geht vor.“ Der Baubeginn solle möglichst noch in diesem Jahr stattfinden. Auch für die Stadt Bogen als Klinikstandort sei die Barrierefreiheit ein Herzensanliegen. Man wolle aber nicht nur eine einfache Hebevorrichtung, sondern „etwas Gescheites“, das allen Anforderungen gerecht wird.
Laut Stefan Fuchs, Verwaltungsleiter der Klinik Bogen und Schriftführer des Fördervereins, ist bereits ein Architekturbüro beauftragt, um die bauliche Situation vor Ort zu sichten und nötige weitere Maßnahmen festzulegen.