Alte Handwerkstechniken im Freilichtmuseum Finsterau
(ra) Im Freilichtmuseum Finsterau wird am Sonntag, 9. Juli ab 13 Uhr gehämmert, geschnitzt, gebunden und geklopft. In der Dorfschmiede schwingt der Schmied seinen Hammer überm Amboss und formt scheinbar unbeugsames Eisen zu Türbeschlägen, Ketten und Hufeisen.

Andere Handwerker bearbeiten an ihrer Werkbank verschiedene Hölzer:
- Im Kappl-Hof verwendet der Rechenmacher für die Zinken der Holzrechen meist Fichtenholz.
- Der Drechsler zeigt im Raidlhaus, wie die kunstvollen Schrotpfosten entstehen, die man allenthalben an den Museumshöfen sieht.
- Mit Schafswolle arbeitet die Spinnerin. Sie zeigt im Tanzer-Hof, wie sie die gehachelte Wolle zu feinen Wollfäden verarbeitet.
- Im Sachl duftet es nach Wildkräutern und Blumen, aus denen wunderbare Kränze und Gestecke gezaubert werden. Wer seine stumpfen Messer mitbringt, kann diese beim Messerschleifer wieder auf Vordermann bringen lassen.
- Wie man den Steinbackofen bestückt (bereits ab 10 Uhr), um darin knuspriges Holzofenbrot zu backen, kann man am Kappl-Hof verfolgen. Schmalzgebackenes, das früher an jedem Feiertag aus den Bauernküchen duftete, wird im Austragshaus des Petzi-Hof frisch zubereitet.