26. April 2025
Fussball

Alburg sichert sich mit 5:3-Sieg gegen VfB Straubing den Klassenerhalt in der Kreisklasse

(ak) Knapp 600 Zuschauer sahen am Sonntagnachmitt in Parkstetten ein kurioses Relegationsspiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. Der FC Alburg kämpfte um den Klassenerhalt in der Kreisklasse. Der Gegner: die VfB Straubing II. Dabei lieferte der VfB lieferte in der ersten Halbzeit seine schlechteste Saisonleistung ab und zeigte erst in der zweiten Halbzeit sein wahres Gesicht.

Nach einem kurzen Abtasten übernahm der FC Alburg ab der fünften Spielminute das Kommando auf dem Spielfeld. Bereits in der achten Minute ging dann Alburg in Führung, allerdings durch einen irregulären Treffer. Benjamin Freudorfer flankte den Ball von der linken Seite zu Michael Gürtster, welcher in der Strummitte in klarer Abseitsposition stand. Dieser behinderte dann den VfB´ler Mario Jakovljevic bei dessem Klärungsversuch massiv und der Ball ging rechts neben den Pfosten in das VfB-Tor. Der Linienrichter zeigte korrekterweise die Abseitspostion an und Schiedsrichter Markus Erndl entschied auf Abstoß. Nach massiven Alburger Protesten nahm der Hauptschiedsrichter, nach Rücksprache mit seinem Linienrichter, seine Entscheidung zurück und gab den nicht berechtigten Treffer. Und es ging kurios weiter.

Der VfB brachte keinen Fuß auf den Platz nach dem frühen Rückstand und Alburg kombinierte sich immer wieder zügig vor das VfB-Tor. So stand es dann auch nach fünfzehn Spielminuten bereits 0:2. Doch auch dieses Tor war nach Ansicht des VfB nicht regelkonform. Am langen Pfosten war der Ball zu Benjamin Freundorfer gekommen, welcher klar im Abseits stand. Der Linienrichter zeigte dies auch deutlich mehrere Sekunden an. Freundorfer bugsierte das Leder schließlich in das VfB-Tor. Plötzlich entschied Schiedsrichter Markus Erndl auf Tor und auch der Linienrichter deutete nachdem der Ball im Tor lag auf Tor. Keine vier Minuten später gab es dann den ersten Freistoß für den VfB.

Daniel Ertl brachte von der linken Seite den Ball an den langen Pfosten des Alburger Tores und dort traf Mato Marcinkovic volley aus Nahdistanz zum 1:2. Keine drei Minuten später wäre der Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt. Andreas Henke wird im Alburger Strafraum klar gefoult. Mit dem fälligen Strafstoß scheiterte dann aber VfB-Spielertrainer am gut reagierenden Alburger Torwart Andreas Hilgart. In der 29. Minute setzte sich Vincent Sagstetter gekonnt gegen drei VfB-Verteidiger durch und legte das Leder mit Übersicht zurück an die Strafraumgrenze. Dort nahm Benjamin Freundorfer das Leder volley und setzte den Ball platziert in das rechte untere Toreck zum 3:1.

Keine zwei Minuten später jubelte erneut der zahlreiche und lautstarke Albuger Anhang. Ein weiter Flugball kam zu Benjamin Freundorfer. VfB-Torwart Bodo Schustok zögerte beim Herauslaufen und so konnte Freundorfer den Ball an diesem vorbei in das VfB-Tor zum 4:1 spitzeln. In der 37. Minute kam der Ball zu Andreas Henke und dieser wurde erneut klar im Alburger Strafraum gefoult. Doch diesmal blieb der fällige Elfmeterpfiff aus. Kurz vor der Halbzeitpause kam der Ball zum Alburger Nico Renner. Und dieser zirkelte das Leder aus der Drehung von der Strafraumgrenze aus in den rechten oberen Torwinkel zum 5:1 Halbzeitstand.

Das Spiel schien entschieden. Doch Spielertrainer Daniel Ertl fand in der Halbzeitpause offensichtlich die richtigen Worte. Der VfB Straubing II hatte in der zweiten Halbzeit klar mehr Spielanteile und erzielte bereits in der 51. Minute das Tor zum 2:5. Einen punktgenauen Eckball von Kilian Gegenfurtner köpfte der eingewechselte Youssouf Dembele unhaltbar ein.

Kurz darauf die nächsten kapitalen Fehlentscheidungen von Schiedsrichter Markus Erndl. Der VfB kombinierte sich gut in der Alburger Strafraum. Andreas Henke zog aus knapp zehn Metern trocken ab. Ein Alburger Verteidiger stoppte den Ball mit ausgestrecktem Arm – kein Pfiff. Vom Arm des Alburger Verteidigers sprang der Ball zu Paul Kwasny. Dieser wurde bei seinem Torschuss klar umgerissen. Doch erneut gab Schiedsrichter Markus Erndl den Elfmeter nicht.

Keine zwei Minuten später lupfte der Alburger Vincent Sagstetter den Ball aus knapp 20 Metern über den herauseilenden VfB-Torwart Bodo Schustok. Doch der Ball ging knapp über die Querlatte. Fast im Gegenzug setzte sich Paul Kwasny gut im Alburger Strafraum durch. Dessen flache Hereingabe konnte ein Alburger Verteidiger gerade noch auf der Torlinie vor dem einschussbereiten Dembele klären. In der 61. Minute leitete Andreas Henke ein Ball weiter zu Youssouf Dembele. Auch dessen Lupfer ging über den Alburger Torwart hinweg über die Querlatte.

Zwölf Minuten vor Spielende verkürzte der VfB auf 3:5. Andreas Henke spielte das Leder zu Ivan Uvalic. Dessen toller Drehschuss schlug unhaltbar im Alburger Tor ein. Alburg schwamm nun bedenklich und nutzte jede Situation ausgiebig zum Zeitspiel, welches aber auch nicht von Schiedsrichter Erndl unterbunden wurde. Als dieser pünktlich nach 90 Minuten abpfiff, war der Jubel auf Alburger Seite über den geschafften Klassenerhalt riesig.

Fazit: Alburg war vor allem in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend und zeigte sich  vor dem Tor eiskalt. Der VfB lieferte dagegen in der ersten Halbzeit seine schlechteste Saisonleistung ab und zeigte erst in der zweiten Halbzeit sein wahres Gesicht. Das Schiedsrichtergespann bot ebenfalls eine sehr schlechte Leistung.