25. September 2024
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Abmahnung als Arbeitnehmer in Deutschland anfechten

(ra). Eine Abmahnung wird in der Regel ausgesprochen, um das Auftreten eines Mitarbeiters zu kritisieren. Sie ist ein formeller Hinweis auf das unerwünschte Verhalten. Es ist also noch keine Disziplinarmaßnahme, sondern eine Möglichkeit, jemandem mitzuteilen, dass ihm Disziplinarmaßnahmen drohen. Die rechtlichen Auswirkungen einer Abmahnung bestehen darin, dass sie als Beweismittel vor Gericht verwendet werden kann, wenn jemandem innerhalb der nächsten sechs Monate das Arbeitsverhältnis gekündigt wird.

Foto: Pixabay

Falls Sie auch eine Abmahnung anfechten wollen, sollten Sie unseren Artikel bis zum Ende lesen und möglicherweise auch einen Rechtsbeistand beauftragen.

Wie wirkt sich eine Abmahnung auf Ihre Rechte aus?

Eine Abmahnung ist eine Mitteilung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer, dass sein Arbeitsverhältnis beendet wird. Abmahnungen sind nicht mit Kündigungen zu verwechseln. Eine Abmahnung erfolgt normalerweise, wenn der Arbeitgeber der Meinung ist, dass der Arbeitnehmer etwas falsch gemacht hat, dies jedoch nicht schwerwiegend genug ist, um eine Kündigung zu rechtfertigen. Es gibt zwei Arten von Warnungen: mündlich und schriftlich. Mündliche Abmahnungen sind weniger formell als schriftliche Abmahnungen und werden in der Regel vom Arbeitgeber persönlich ausgesprochen. Offizielle Abmahnungen müssen allerdings schriftlich in Papierform erfolgen, eine E-Mail oder eine Kurznachricht sind beispielsweise nicht ausreichend. Weiterhin müssen alle relevanten Informationen wie Datum, Uhrzeit und der Inhalt des Gesprächs enthalten sein. Besonders, wenn bestimmte Handlungen in Zukunft fortgesetzt werden sollen, ist dies explizit zu bezeichnen. 

Typische Gründe für Abmahnungen

Eine Abmahnung soll den Empfänger darüber informieren, dass weitere Fälle von Fehlverhalten disziplinarische Maßnahmen nach sich ziehen können. Die Abmahnung wird häufig von der Personalabteilung an Mitarbeiter ausgestellt, die regelmäßig zu spät zur Arbeit kommen oder ein inakzeptables Maß an beleidigendem Verhalten zeigen. Dazu gehören auch unangemessene politische Äußerungen gegenüber Kollegen oder anzügliche Bemerkungen.

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Wie kann man die Entscheidung eines Arbeitgebers zur Abmahnung anfechten?

Eine Abmahnung des Arbeitgebers kann angefochten werden. Dazu muss sich der Arbeitnehmer zunächst vergewissern, dass er keine vertraglichen Pflichten verletzt. Wenn der Arbeitnehmer gegen vertragliche Verpflichtungen verstößt, kann er die Entscheidung seines Arbeitgebers nicht anfechten. Wenn der Arbeitnehmer festgestellt hat, dass er keine vertraglichen Pflichten verletzt, kann er entscheiden, ob er weiter für seinen Arbeitgeber arbeiten oder sich eine andere Arbeit suchen möchte. Entscheidet sich der Arbeitnehmer für eine Weiterbeschäftigung bei seinem Arbeitgeber, sollte er versuchen herauszufinden, warum sein Arbeitgeber eine Abmahnung ausgesprochen hat und ob diese berechtigt war. So erhalten Sie eine Grundlage für eine mögliche Anfechtung oder vermeiden zumindest weitere Abmahnungen.

Beste Strategie, mit Abmahnungen des Arbeitgebers umzugehen

Wenn Sie selbst skeptisch sind, ob die Abmahnung gerechtfertigt ist, sollten Sie dagegen vorgehen. Eine Abmahnung hat rechtliche Konsequenzen und sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Eine der besten Möglichkeiten, mit einer Abmahnung des Arbeitgebers umzugehen, ist die Kontaktaufnahme mit einem auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt. Der Rechtsanwalt kann Sie zu Ihren gesetzlichen Rechten beraten und Ihnen bei der Entscheidung helfen, wie Sie am besten vorgehen.

Wenn Sie sich über die Rechtmäßigkeit der Abmahnung nicht sicher sind, sollten Sie nicht versuchen, sie ohne einen Anwalt anzufechten. Besonders, wenn die Gründe für die Abmahnung falsch oder unfair sind, könnte ein Vorgehen auf eigene Faust ihre Chancen weiter verschlechtern. Das sollten Sie unbedingt vermeiden!