Jubiläum: „Aushängeschild“ Landkreis-Bauhof in Rottenburg ist zehn Jahre
(ra) Seit mittlerweile zehn Jahren werden die Kreisstraßen im nördlichen Landkreis Landshut vom Kreisbauhof in Rottenburg aus betreut, wo auch die Tiefbauverwaltung und die Kfz-Zulassungsstelle auf dem ehemaligen Kasernengelände eine neue Heimat gefunden haben. Bei einer kleinen Feierstunden blickten am Dienstag Landrat Peter Dreier und Tiefbau-Abteilungsleiter Christian Nagl auf die damalige Entscheidung der Verlagerung des Bauhofs von Ergolding nach Rottenburg zurück.

Für Landrat Dreier war die Bauhofverlagerung nicht nur wegen der Stärkung der Stadt Rottenburg als Zentrum des nördlichen Landkreises nach dem Wegfall des Bundeswehrstandortes eine richtungsweisende Entscheidung, sondern auch für die weitere Entwicklungsmöglichkeit des Kreisbauhofs auf dem großzügigen Areal. Nicht zuletzt sei es damals auch durchaus ein lukratives Geschäft für den Landkreis gewesen, da für den bisherigen Bauhofstandort in bester Gewerbelage in Ergolding ein Verkaufserlös von fünf Millionen Euro erzielt werden konnte, während für die Ansiedlung des Bauhofs in Rottenburg rund 2,8 Millionen Euro zu Buche schlugen.
„Mit Bauhof, Tiefbauverwaltung und Kfz-Zulassung haben wir hier ein modernes Dienstleistungszentrum geschaffen. Unsere Kreisbauhöfe gehören zu den Aushängeschildern des Landkreises, die Arbeit unserer Mitarbeiter wird bei den Bürgern sehr geschätzt“, lobte Dreier den Dienst der Bauhofmitarbeiter für die Kreisstraßen, besonders auch beim bevorstehenden Winterdienst.
Als damaliger Mitarbeiter der Stadt Rottenburg und Kreisrat habe er die Entscheidung für das ehemalige Kasernenareal als neuen Bauhofstandort aus nächster Nähe verfolgt. Er würdigte dabei auch den Anteil seines Vorgängers, Altlandrat Josef Eppeneder, des damaligen Rottenburger Bürgermeisters Hans Weinzierl und Tiefbau-Abteilungsleiter Matthias Huber an der Entscheidung.
Tiefbau-Abteilungsleiter Christian Nagl blickte auf die Chronologie der Bauhofverlagerung zurück. Ursprünglich beschäftigten sich die Kreisgremien mit der Schaffung eines neuen zentralen Bauhofs für den ganzen Landkreis, der strategisch günstig in der Landkreismitte liegen sollte und die Auflösung der Bauhöfe in Ergolding und Vilsbiburg bedeutet hätte. Die geschätzte Investitionssumme lag dafür bei rund sieben Millionen Euro. Sowohl für Nagl als auch für Landrat Dreier hat sich aber die Beibehaltung des Kreisbauhofs Vilsbiburg im Süden gelohnt.
„Wir können unser umfangreiches Kreisstraßennetz in unserem Flächenlandkreis mit zwei Kreisbauhöfen sehr effektiv betreuen“, waren sich Dreier und Nagl einig. Der Kreisbauhof in Rottenburg bietet laut Nagl zudem durch größere Hallen und Werkstätten sowie großzügige Freiflächen einige Vorteile.
Wie Landrat Dreier abschließend betonte, sei ihm und den Kollegen im zuständigen Bauausschuss auch daran gelegen, die Ausstattung der Bauhöfe auf einem modernen Stand zu halten. So wurden in Rottenburg in diesem Jahr rund 100.000 Euro in die Erneuerung der Tore für die Maschinenhallen investiert. Als Ersatz für ein altes Fahrzeug wurde heuer zudem ein neuer Unimog für rund 235.000 Euro angeschafft, von dessen Qualität sich Landrat Dreier bei einer Runde über das Bauhofgelände selbst überzeugt hat.