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Don Giovanni gibt sich auf dem Straubinger Theresienplatz die Ehre

(ra) Seit der Uraufführung 1887 in Prag zieht Mozarts Meisterwerk um Don Giovanni als kaum fassbaren Held die Menschen in seinen Bann. Auf dem Straubinger Theresienplatz wird das Stück am Donnertag, 27. Juni aufgeführt. Beginn ist um 18 Uhr. Bei schlechter Witterung wird die Veranstaltung in den Rittersaal verlegt. Weitere Informationen unter www.internationalestiftung.de

In dem psychologisch ausgefeilten Drama ist Don Giovanni einerseits der ewige Verführer, dem keine Frau widerstehen kann, und andererseits der gefühllose Egoist, der sehenden Auges in sein Verderben läuft. So verstehen es wohl die meisten Menschen. Helden aber brauchen es, an die Grenzen zu gehen, um die Gottheit zu spüren. Ohne Helden wären wir noch in der Steinzeit. Die wenigsten können dies verstehen, natürlich aber Mozart’s leuchtendes Genie, der uns, zusammen mit Da Ponte, ein Meisterwerk hinterlassen hat.

Don Giovanni gönnt sich jede Freiheit: Neuer Tag, neue Frau, scheint sein Motto. Donna Elvira ist bereits Geschichte, Donna Anna überfällt er in ihrem Zimmer, Zerlina will er kurz vor ihrer Hochzeit verführen. Dabei schreckt er selbst vor „Kollateralschäden“ nicht zurück – mit Hilfe seines Dieners Leporello kommt Don Giovanni jedesmal um Haaresbreite davon. Drei Frauen und zwei Männer verfolgen daraufhin diesen Mann, bis endlich eine höhere Macht für Bestrafung und Vernichtung sorgt!

Foto: Stadt Straubing/unbekannt

Musik auf Rädern ist ein Projekt der Internationalen Stiftung zur Foerderung von Kultur und Zivilisation, die im Jahre 1995 von dem Münchner Unternehmen Erich Fischer (EBV) gegründet wurde. Mit dieser quasi „klassischen Straßenmusik“ präsentiert die Stiftung in einer dafür eher ungewöhnlichen, aufgelockerten Atmosphäre klassische Musik auf sehr hohem künstlerischen Niveau mit dem Ziel, Publikum dafür zu interessieren, das ansonsten kaum in Opernhäusern oder Konzertsälen zu finden ist. Zuhören kann jeder, der Zeit und Lust hat, gezielt kommt oder gerade zufällig vorbei geht….

Mit der Oper im Taschenbuchformat gelingt es, die „große Oper“ sehr authentisch und nah im Kleinen erleben zu können: Ein Streichquartett und ein Akkordeonist als „Orchester“ und fünf Gesangssolisten bringen alle wesentlichen Arien und Ensembleszenen des Werks auf die Bühne; darüber hinaus erklärt die lebendige, publikumsnahe und informative Moderation von Musikdirektor Johannes Erkes (Viola), selbst renommierter Kammermusiker, die gesamte Handlung und bietet sowohl für „Opernneulinge“ als auch für “Operngeübte” jeden Alters Interessantes zum Werk, den handelnden Figuren und dem Komponisten. Im besten Sinne: Oper für Jedermann!

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Die Internationale Stiftung zur Foerderung von Kultur und Zivilisation, München wurde im Jahr 1995 von dem Münchner Unternehmer Erich Fischer gegründet. der ihr 1/3 seines Vermögens als Grundstockvermögen geschenkt und die auf seine Initiative hin zahlreiche, wichtige Projekte ins Leben gerufen hat. Mittlerweile finden pro Jahr deutschlandweit rund 1000 Stiftungskonzerte für ältere Menschen und Schüler statt.