3. Mai 2025
Geld & Finanzen

Der Nutzen von Bitcoin im realen Leben

(ra). Die Kryptowährung Bitcoin ist seit ihrer Veröffentlichung ein Gesprächsthema auf dem Markt. Doch was seit 2009 lange Zeit nur Insidern vorbehalten war, wurde acht Jahre später zum großen Hype. Durch die Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit entwickelten sich schließlich auch diverse Möglichkeiten, um im realen Leben mit Bitcoin und Co. zu bezahlen.

Investoren suchen Bezahlbarkeit im öffentlichen Leben

Viele Menschen sind an Bitcoin als Geldmittel im realen Leben interessiert. – Quelle: Steve Woodward via Twitter

Mit Werten von über 19.500$ bis 3.200$ durchlief Bitcoin das gesamte Spektrum auf dem Markt, seit der Bestwert Ende 2017/Anfang 2018 erreicht wurde. Viele Spekulanten, die bereits frühzeitig auf dem Markt dabei waren, konnten sich im Anschluss an ihrem Investment erfreuen, da es sich massiv vervielfachte und ihnen einen großen Gewinn verschaffte. In der Folgezeit fielen zwar die Kurse, und während einige Investoren noch immer auf Kursgewinne hofften und ihr Guthaben in die Digitalwährungen steckten, waren es schließlich andere Anwendungen, die dank der steigenden Beliebtheit der Gelder in den Fokus rückten.

Dabei ging es vor allem um den Nutzen in der realen Welt, um mit Bitcoin tatsächlich etwas anfangen zu können, sobald es sich in der digitalen Wallet befand. Genau hier liegt letztlich auch der gedachte Nutzen der Währung, die sich als dezentralisiertes und damit unabhängiges Zahlungssystem neben den Fiatgeldern etablieren sollte. Geklappt hat dies zwar bereits zum Teil, allerdings nicht in einem Umfang, der ein umfangreiches Anbieten rechtfertigen würde. Einige Tausend Unternehmen auf der Welt akzeptieren Zahlungen in Bitcoin, deutlich weniger auch in anderen, bislang noch weniger verbreiteten Kryptowährungen wie Ripple, Ethereum oder Bitcoin Cash. Dennoch bleibt festzuhalten, dass es sich hierbei vor allem um Online-Shops handelt, bei denen die Zahlung eines Produktes nicht über den Ladentisch erfolgt.

Vor allem die Metropolen locken mit Bitcoin-Zahlungen

Ein Bitcoin Store in den Innenstadt Wiens. – Quelle: Qatu Qatsi via Twitter

Während man in den kleineren Städten und Regionen wie um Straubing also meist vergeblich nach Bitcoin in Läden Ausschau hält, sind es eher die Metropolen, in denen es möglich ist, mit Digitalwährungen zu bezahlen. In der obigen Abbildung gibt es zum Beispiel Wien zu sehen, doch auch in Deutschland befinden sich beispielsweise in Berlin ausreichend Möglichkeiten, um BTC gegen etwas anderes auszutauschen. Im Room 77 etwa gibt es Getränke und kleine Snacks gegen Bitcoin-Zahlung. Neben einigen weiteren Bars und Restaurants bestehen auch weitere Möglichkeiten zur digitalen Zahlung. So gibt es beispielsweise ein Computerspiele-Museum, einen Buchladen oder einen Neuköllner Plattenladen.

Dabei sind die Vorteile, die durch die Nutzung von Kryptowährungen entstehen, recht klar umrissen und bekannt. So sinken zum Beispiel die anfallenden Gebühren für eine Transaktion deutlich gegenüber den herkömmlichen Zahlungsmethoden ab. Des Weiteren ist die Geschwindigkeit einer Transaktion besonders hoch, weil die Blockchain-Technologie diese über die ganze Welt verteilt im Sekundenbereich ausführen kann. Die dezentrale Nutzung macht es zudem möglich, ohne Mittelsmänner zu handeln und somit eine erhöhte Sicherheit in das eigene Geld zu bringen. Doch auf der Gegenseite bestehen nach wie vor Risiken, die sich vor allem auf die schwarzen Schafe beschränken, die sich auf dem Markt befinden. Das gilt sowohl für Initial Coin Offerings als auch die Sicherheit der persönlichen Daten unter dem Einfluss von Hacking.