JU fordert zwingend Nachbesserungen bei Flutpoldern
(ra) Dass auf Betreiben der Freien Wähler die Flutpolder Bertholdsheim, Eltheim und Wörthhof entlang der Donau gestrichen werden sollen, stößt bei der Jungen Union (JU) Straubing-Bogen auf massive Kritik. Bei einem Ortstermin informierten sich am Dienstag JU-Kreisvorsitzender und Kreisrat Andreas Aichinger, Schwarzachs Bürgermeister Georg Edbauer mit den weiteren stellvertretenden JU-Kreisvorsitzenden Max Höcherl und Sebastian Riesner über die Auswirkungen am Beispiel der Gemeinde Kirchroth bei Bürgermeister Josef Wallner.

Es wurde deutlich, dass durch diese Vereinbarung 50 Millionen Kubikmeter Rückhaltevolumen fehlen, die andernorts nicht oder nur schwer ausgeglichen werden können und somit ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Unterlieger darstellen. „Das Gutachten des Lehrstuhls und der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TUM München empfiehlt neben der Öberauer Schleife zusätzlich mindestens einen der beiden Standorte unterhalb Regensburg. Nur so ist ein ausreichender Schutz für die Donauanrainergemeinden in der Region Straubing und weiter flussabwärts gegeben. Sachlich ist diese Entscheidung somit überhaupt nicht nachvollziehbar“, so JU-Kreisvorsitzender Andreas Aichinger.
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Die Anliegergemeinde Kirchroth habe sich mit einem positiven Gemeinderatsvotum zur Öberauer Schleife, diese fasst 14 Millionen Kubikmeter, bereits im November 2012 solidarisch mit den Donauanliegern erklärt, führte Bürgermeister Wallner weiter aus. „Genau diese Solidarität zum Schutz unserer Bürger könnte aber mit der Umsetzung des Koalitionsvertrags in Frage gestellt werden“, gab Bürgermeister Georg Edbauer zu bedenken.
Stellvertretender JU-Kreisvorsitzender Max Höcherl machte zudem klar, dass man diese punktuellen Streichungen der Bevölkerung nicht erklären könne. Darüber hinaus seien die örtlichen CSU-Mandatsträger zum Wohle der Bürger bereits aktiv geworden. „Wir wollen, dass diese Streichung überdacht wird und fordern von der Freien Wählern nachhaltige Alternativvorschläge, wie unsere Bürger geschützt werden sollen. Dem sollten sich im Sinne des Miteinanders endlich alle Verantwortungsträger anschließen“, so der JU-Kreisvorsitzende Aichinger abschließend.