Straubinger Malteser unterstützten Karnevalsauftakt in Köln
(ra) Pünktlich um 11.11 Uhr beginnt heute die „fünfte Jahreszeit“ – regional unterschiedlich genannt, zum Beispiel Fasching, Fasenacht oder Karneval. In der rheinischen Karnevalshochburg Köln heißt es ab 11.11 Uhr „Kölle Alaaf!“. Bereits traditionell mit dabei sind auch vier Ehrenamtliche der Malteser Straubing.

Bereits am Samstag um 6.30 Uhr starteten sie die Reise an den Rhein. „Wir unterstützen schon seit mehreren Jahren gemeinsam mit Kollegen in Köln den Karnevalsbeginn“, berichtete dazu Norbert Gruber, Zugführer und Leiter Notfallvorsorge bei der Maltesergliederung in Straubing. Unter anderem werden sie dabei auf dem Alten Markt in der Kölner Innenstadt auch auf Ehrenamtliche aus Butzbach, Berlin und Celle treffen.
Seit heute Morgen um 9 Uhr feiern und schunkeln etwa 20.000 Jecken auf dem Kölner Heumarkt sowie dem angrenzenden Alten Markt. Um Punkt 11:11 Uhr wird der offizielle Sessionsbeginn von einem Glitterregen begleitet. Anschließend geben die großen Stars der Karnevalsmusik alles, um die bunt kostümierten Jecken in Fastelovendslaune und Schunkelstimmung zu versetzen. Bis zirca 18 Uhr laden kölsche Klänge zum Mitsingen und Mittanzen ein. Nach dem Ende des offiziellen Programms auf der Bühne geht das Feiern in den Kneipen weiter.
Auch wenn die Karnevalssession am 11. November des Vorjahres beginnt, ist die sogenannte Karnevalswoche beginnend am 28. Februar 2019 die Hochzeit des närrischen Treibens im kölschen Fasteleer. Sie wird auch die Zeit des Straßenkarnevals genannt, weil man ständig kostümierte Karnevalsjecke auf den Straßen antreffen kann, „wilde“ Aufforderungen zum Mitmachen und „Bütze“ sind erlaubt.
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Der offizielle Höhepunkt des Kölner Karnevals ist der am Rosenmontag stattfindende Rosenmontagszug. Daneben veranstalten viele Vereine Karnevalssitzungen und -bälle mit Auftritten von Büttenrednern, Tanz- und Musikgruppen. Im Gegensatz zum Sitzungskarneval findet der Straßenkarneval weitgehend unorganisiert in den Kneipen und Straßen Kölns während der letzten Festwoche zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch statt. Kennzeichen des rheinischen und besonders des Kölner Karnevals ist das Miteinander zwischen „Akteuren“ auf Bühne und Wagen und ‚Zuschauern‘, indem die Grenze zwischen Darbietung und Rezeption weitgehend zugunsten einer durchgehenden Interaktion aufgehoben ist – alle sind Akteure, niemand ist Zuschauer. Der typische Narrenruf ist „Kölle Alaaf!“. Er bedeutet soviel wie „Es lebe Köln!“, war ursprünglich ein Trinkspruch und ist seit dem 19. Jahrhundert der Kölner Narrenruf.