21. April 2025
Straubing

Rainer Wald: DIE LINKE wirbt für Naturwälder

(ra) Der Kreisverband der Partei DIE LINKE will sich am Freitag beim Landesbund für Vogelschutz über den Stand der Renaturierungsmaßnahmen im Rainer Wald informieren. LINKEN-Kreisverbandschef Dennis Neubert (Foto) und Landtagskandidat Karl Ringlstetter haben dazu Ralph Lenkert, den umweltpolitischen Sprecher der Linksfraktion im Bundestag eingeladen. DIE LINKE will die Gelegenheit auch nutzen, um für ihre Forderung nach einem bayernweiten Verbundsystem von Naturwäldern zu werben, erklärte Neubert am Mittwoch gegenüber regio-aktuell24.

Einer der letzten großen naturnahen Auwälder an der bayerischen Donau befindet sich mit dem Rainer Wald im Landkreis Straubing-Bogen. Die natürlichen Waldgesellschaften entlang der Donau fielen in den letzten 100 Jahren Entwässerungsmaßnahmen und Fichtenmonokulturen zum Opfer. Seit 2004 hat der Landesbund für Vogelschutz dort eine Fläche von 240 ha erworben, um den Wald schrittweise zu renaturieren. „Wir wollen uns über den aktuellen Stand der Renaturierung informieren und zudem für ein bayernweites Verbundsystem von Naturwäldern werben“, so Kreisverbandssprecher Dennis Neubert. DIE LINKE in Bayern fordert in einem ersten Schritt zehn Prozent der Staatswälder in Naturwald zu überführen und will so den Grundstock für ein Verbundsystem an Naturwäldern legen.

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Der LINKEN geht es dabei auch, aber nicht nur um den Schutz vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Gerade die ostbayerischen Wälder seien in besonderer Weise vom Klimawandel gefährdet. Standortfremde Monokulturen und die Zunahme von Extremwetterereignissen setzen bereits jetzt Wald und Forstwirten zu. „Diese Entwicklung“, so Ringlstetter, „wird sich noch weiter verschärfen und erfordert zügige Gegenmaßnahmen. Andernfalls ist die Schutzfunktion der ostbayerischen Wälder für Wasser, Luft und Boden gefährdet.“ Genau hier können Naturwälder einen wichtigen Beitrag leisten.