Sparkasse Niederbayern-Mitte: Pro Tag werden drei Millionen Euro Kredite vergeben
(ra) „Die Sparkasse hat sich rechtzeitig, richtig und erfolgreich auf die Herausforderungen der Zukunft eingestellt“, so Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz der Sparkasse Niederbayern-Mitte. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Dr. Martin Kreuzer und Jürgen Kerber, dem Verwaltungsratsvorsitzenden Landrat Heinrich Trapp und den beiden stellvertretenden Vorsitzenden, Oberbürgermeister Markus Pannermayr und Landrat Josef Laumer, präsentierte Strohmaier die Entwicklung der Sparkasse im vergangenen Jahr.
„Wir haben uns auf die Herausforderungen vorbereitet“, so Strohmaier. Auf die anhaltende Niedrigzinsphase ebenso, wie auf die sich verändernden Kundenbedürfnisse aufgrund der Digitalisierung. Deshalb kann heute die Bilanz einer kerngesunden und effizient aufgestellten Sparkasse vorgestellt werden. Mit einer Bilanzsumme von 3.999 Millionen Euro und einem Wachstum von 3,2 Prozent konnte das Geschäftsvolumen insgesamt ausgeweitet werden. Vor allem das deutliche Wachstum von fünf Prozent im Kreditgeschäft zeigt die enorme Bedeutung der Sparkasse für die Region. Mit einem Kreditvolumen von 2.764 Millionen Euro ist sie ein unverzichtbarer Finanzierungspartner, insbesondere für den Mittelstand. Die Beratung und Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft gehört zum Kerngeschäft der Sparkasse und ist eine der größten Stärken, so Strohmaier. Die Sparkasse reichte pro Tag Kredite in Höhe von drei Millionen Euro an Privatkunden, Unternehmen und Kommunen aus. Hier zeigt sich deutlich, welch enorm wichtiger Finanzierungspartner sie für unsere Region ist.

Trotz eines kontinuierlich sinkenden Betriebsergebnisses behauptete sich die heimische Sparkasse mit einem Ergebnis von 1,14 Prozent deutlich vor den deutschen, bayerischen und niederbayerischen Sparkassen. Dieser allgemein rückläufige Trend ist der Niedrigzinsphase geschuldet. Seit über einem Jahrzehnt sinke der Zinsüberschuss, so Strohmaier. Der Bilanzgewinn beträgt 5,1 Millionen Euro. Erfreulicherweise konnten im vergangenen Geschäftsjahr wieder Zuschreibungen der Verbundpartnerbeteiligungen verbucht werden. „Durch diese und die ausgezeichnete Risikosituation, verbunden mit der durchwegs positiven Geschäftsentwicklung, können wir unter den gegebenen Rahmenbedingungen von einem erfreulichen Betriebsergebnis sprechen“, so Strohmaier. Er dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrer Leistungsbereitschaft und Beratungsqualität das Vertrauen der Kunden rechtfertigen und letztlich nicht nur die Kunden, sondern auch die Sparkasse erfolgreich machen.
Auf die gesellschaftlichen Umwälzungen ging Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Heinrich Trapp ein. Die Auswirkungen der Globalisierung, die Digitalisierung und auch die aktuelle Zinspolitik bereitet den Menschen Sorgen, so Trapp. Die Sparkasse ist gerade in dieser Zeit ein wichtiger Stabilitätsanker in der Region. Deshalb ist es heute umso wichtiger und erfreulich, dass die Sparkasse Niederbayern-Mitte kerngesund ist. Denn nur wer auch betriebswirtschaftlich gesund und solide ist, kann Verantwortung übernehmen. Sowohl als Finanzpartner für die Menschen, als auch durch das gesellschaftliche Engagement in der Heimat. „Von den insgesamt 452.000 Euro, die im Jahr 2017 wieder zur Verfügung gestellt wurden, profitieren alle Bürgerinnen und Bürger“, so Trapp.
„In der Region zuhause – und weltweit erreichbar“, so umschrieb Oberbürgermeister Markus Pannermayr die Sparkasse. Die Sparkasse bietet heute modernes „Banking“ per App im Zeitalter der Digitalisierung, und persönliche, hochqualifizierte Beratung von Mensch zu Mensch. Beide Angebote werden in der Sparkassen Niederbayern-Mitte mit großer Energie und Leidenschaft weiterentwickelt. Pannermayr bezeichnete die Sparkasse als Vorreiter auf vielen Feldern der Digitalisierung. Aber auch die Beratungsqualität wird stetig verbessert und deshalb ist Regionalität und Digitalisierung kein Widerspruch. Die Sparkasse Niederbayern-Mitte verbindet die Vorteile zu einem leistungsstarken Angebot für die Menschen in der Region.
Auch mit Blick auf die Mitarbeiter wirken sich die Umwälzungen im Zeitalter die Digitalisierung aus, so der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Josef Laumer. So ist die digitale Kompetenz ein wichtiges Aus- und Weiterbildungsziel in der Sparkasse. „Wir sind davon überzeugt, dass kein Beratungsroboter und keine Internetplattform das persönliche Gespräch mit einem sehr gut ausgebildeten Sparkassenberater ersetzen kann. Gerade bei dem für die persönliche Lebensplanung eminent wichtigen Thema Altersvorsorge oder auch im Bereich der Wertpapierberatung bietet die Sparkasse umfassende und ganzheitliche Beratung vor Ort. Derzeit sind 763 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Sparkasse beschäftigt. Für 64 jungen Menschen bietet die Sparkasse einen attraktiven Ausbildungsplatz mit vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu einem Studium an der Sparkassen-Hochschule in Bonn.