Mit Alpha-Strahlen gegen Knochenmetastasen
(ra) Prostatakrebs ist in Deutschland die mit Abstand häufigste Krebserkrankung beim Mann. Wird der Krebs in einem frühen Stadium entdeckt, bestehen gute Heilungschancen. Am 7. März findet in der Gaststätte Bayerwald in Landshut eine Informationsveranstaltung zu Behandlungsverfahren bei fortgeschrittenem Prostatakrebs statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Hat sich der Tumor zum Zeitpunkt der Diagnose bereits in benachbartes Gewebe ausgebreitet oder Metastasen in Lymphknoten oder Knochen gebildet, kommen neben der operativen Entfernung des Tumors, Chemo- oder antihormonelle Therapien zum Einsatz.
Damit soll das weitere Wachstum verhindert werden. Am Klinikum Landshut führt die Klinik für Nuklearmedizin seit Januar 2016 ein neues Verfahren für Männer durch, die an Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium leiden. In den Knochen haben sich bereits Metastasen gebildet, die zu Schmerzen führen können und damit die Lebensqualität der Betroffenen einschränken.
Mittels Radium-223-dichlorid (Handelsname Xofig), das über die Vene verabreicht wird, werden die Krebszellen in den Knochen von innen bestrahlt. Am Mittwoch, 7. März 2018, haben Betroffene, Angehörige und Interessierte die Möglichkeit, mehr über die Behandlung zu erfahren. Dr. med. Bernhard Scher (Foto), Chefarzt der Nuklearmedizin, und der Leitende Oberarzt Markus Büchner informieren im Rahmen des Monatstreffens der Prostatakrebsselbsthilfegruppe Landshut über das Verfahren, die Voraussetzungen der Therapie und deren Wirkungsweise.