Landtagswahl: Josefa Schmid steigt für die FDP in den Ring – Das Ziel der Liberalen „zweistellig“
(ra) Die Kollnburger Bürgermeisterin Josefa Schmid und die FDP im Stimmkreis Straubing-Regen wollen es erneut wissen: Bei der Landtagswahl im kommenden Jahr wird sie sich ein weiteres Mal um ein Mandat bewerben. Am Montag wurde sie in Straubing für die Kandidatur nominiert.
Die Mitglieder der FDP aus dem Stimmwahlkreis „Straubing 209“ trafen sich am Montag im Gasthaus „Das Röhrl“ in Straubing zur Aufstellung der Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl 2018. Ohne Gegenkandidaten und ohne Gegenstimmen wurden die FDP-Kandidaten gewählt. Josefa Schmid, Bürgermeisterin in Kollnburg und Kreisrätin in Regen geht als Direktkandidatin mit dem Listenkandidaten Ernst Binner in den Wettkampf der Landtagsmandate. Kreisvorsitzende und Kreisrätin in Straubing-Bogen, Monika Rauschendorfer geht als Direktkandidatin mit dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden der FDP-Straubing-Stadt Philipp Fischer als Listenkandidat in das Rennen um die Bezirkstagsmandate.

Kreisvorsitzender Michael A. Birk freute sich, dass zur Wahlveranstaltung mit knapp 30 Teilnehmern neben den stimmberechtigten Mitgliedern unter anderem auch die neue Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer aus Velden. Michael A. Birk nannte die Versammlung als Grundsteinlegung für den erfolgreichen Wiedereinzug der FDP in den bayerischen Landtag und gab als Ziel „zweistellig und den Bruch der absoluten CSU-Mehrheit“ aus. Beides würde Bayern auf die Zukunft gesehen gut tun.
Nicole Bauer, MdB ging auf die derzeitigen schwierigen Sondierungsgespräche in Berlin ein und machte deutlich, dass bisher bei der FDP weder die Zeichen auf Koalition noch auf Opposition fest stünden, die Grundsatzentscheidung werde Ende dieser Woche fallen. Die Situation mache allerdings ihren Einstieg in den Bundestag schwer, denn die Aufgabenverteilung (Ausschüsse) könne erst nach einer Regierungsbildung erfolgen. Sie sei sehr gespannt und freue sich nach wie vor über den Wahlerfolg.
Michael A. Birk schlug für die Direkt-Landtagskandidatur Josefa Schmid vor. Die Kandidatin stellte sich vor, ging auf ihre kommunalpolitischen Tätigkeiten wie Entwicklung neuer Kinderbetreuungsmodelle und Seniorenkonzepte, Ankurbelung der Breitbandanbindung für die Region und der interkommunalen Zusammenarbeit ein.
„Ich will Verantwortung für Niederbayern und für Bayern übernehmen. Mir liegen die positive Entwicklung und die Zukunftsfähigkeit meiner Heimat am Herzen. Ein ‚weiter so‘ wird es mit mir nicht geben. Für die liberalen Positionen ‚Mittelstand stärken, Bürokratie abbauen, in Wissenschaft und Forschung investieren und Digitalisierung wirklich flächendeckend voranzubringen‘ werde ich hartnäckig und couragiert kämpfen, auch quer denken ist bei mir angesagt“, erklärte Josefa Schmid, der bei der letzten Landtagswahl 2013 als niederbayerische FDP-Stimmenkönigin der Einzug in den Landtag bereits geglückt wäre, wenn die FDP nicht an der Fünf-Prozent-Klausel gescheitert wäre.
Anschließend schlug der Kreisverband Straubing-Bogen Monika Rauschendorfer als Kandidatin für die Bezirkstagswahl vor. Sie stellte ihre langjährige kommunalpolitische Tätigkeit in den Vordergrund, insbesondere aber die Zeit seit der letzten Kommunalwahl. Ihren politischen Schwerpunkt sehe sie neben der kommunalen Tagespolitik in der Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft, auch der kleinteiligen, der Förderung des Mittelstandes und einer landesweiten, modernen Gesundheitsversorgung.
Für die Listenkandidaturen gab es ebenfalls jeweils nur eine Bewerbung. Der Straubinger Zahnarzt Ernst Binner wurde einstimmig für die Landtagsliste gewählt. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Straubing-Stadt und Junge Liberale Philipp Fischer bekam als Listenkandidat für den Bezirkstag auch ein einstimmiges Votum.
Michael A. Birk gab noch die Termine für den nächsten liberalen Bürgertreff im Gasthaus Röhrl am Montag, 4. Dezember um 19 Uhr und den traditionellen Dreikönigstreffen der FDP Niederbayern auf dem Bogenberg am 6. Januar um 11 Uhr bekannt.