Beschert uns der Siebenschläfertag am 27. Juni einen trockenen Sommer?
(ra) Siebenschläfer verschafft uns guten oder schlechten Sommer. Der Siebenschläfer ist ein kleines putziges Tierchen – aber nein, von diesem Siebenschläfer ist Ende Juni nicht die Rede. Im meteorologischen Sinne spricht man von einem sogenannten Lostag, welcher durch historische wetterbedingte landwirtschaftliche Beobachtungen, man kann auch einfach von Bauernregeln sprechen, festgestellt wurde. Es handelt sich um den 27. Juni.
Der Siebenschläfer gehört zu den Singularitäten, die in der Meteorologie als Witterungsregelfälle gelten, wobei sich in den meisten Jahren im entsprechenden Zeitraum (bei der Siebenschläferregel vom 27.06. bis 08.07.) bestimmte Großwetterlagen einstellen. Diese sind von einer beträchtlichen Erhaltungsneigung geprägt und geben somit den Witterungscharakter der folgenden Wochen vor.
In einfachen Worten gesagt: Die alte Bauernregel vom Siebenschläfer beschreibt, dass das Wetter, das in dieser Zeit herrscht, sieben Wochen anhält. Statistische Auswertungen besagen, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit der Siebenschläferregel regional unterschiedlich zwischen 55 und 80 Prozent liegt.
Die aktuelle Prognose für den Siebenschläfertag (Stand 24.06.):
Und der Trend für den Siebenschläfertag oder besser gesagt über den Siebenschläfertag hinaus sieht jetzt doch schlechter aus, denn wir werden die Niederschläge nicht ganz los und die Temperaturen haben noch Luft nach oben.
Am Montag sind die für den Südosten ausgiebigeren Niederschläge fast weggerechnet, dafür sieht es jetzt im Nordwesten etwas schlechter aus. Die Temperaturen sind etwas gedämpft und liegen meist zwischen 18 und 24 Grad. Direkt am Alpenrand und im Nordwesten ist kaum die Sonne zu sehen, sonst ist sie aber 4 bis 11 Stunden am Ball/Himmel.
Da aber nicht nur der eine Tag zählt, schauen wir auch auf die nächste Woche. Und auch da sieht es nicht nach konstantem und trockenem Wetter für alle aus. Das Gegenteil ist der Fall, denn es wird eher etwas unbeständig bleiben – mal im Norden, mal im Südosten, mal überall -, auch wenn es in der zweiten Wochenhälfte mehr Sonnenstunden gibt. Nach einem trockenem Sommer sieht das mal nicht aus. Da bleibt nur die Hoffnung, dass die Regel diesmal nicht stimmt
(Quelle: www.wetter.de)