22. April 2025
BayernLandshut

Steinberger zu Glyphosat: CSU soll in Berlin tätig werden

(ra) Einen Schritt in die richtige Richtung nannte am Donnerstag Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger den Antrag der CSU zur eingeschränkten Anwendung von Glyphosat. „Wir haben diesem Antrag natürlich zugestimmt. Er enthält viele Vorschläge der Grünen, die bislang von der CSU immer wieder verworfen wurden“, so Steinberger.

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Bisher habe es die CSU strikt abgelehnt, den Gebrauch auf privaten Flächen und die Vorerntebehandlung zu untersagen. Nun fordere es die CSU selber. „Zu dieser späten Einsicht kann ich nur gratulieren“, so Steinberger. „Ob diese Einsicht auch im Bund Wirkung zeigt, wage ich aber zu bezweifeln.“

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt von der CSU will diesen Wirkstoff weiterhin zulassen. „Das ist unverantwortlich“, kritisierte Steinberger in ihrer Rede vor dem bayerischen Landtag am späten Mittwochabend. „Glyphosat ist nicht harmlos. Es zerstört die Artenvielfalt auf dem Acker, es bedroht die Nahrungskette und es ist möglicherweise krebserregend beim Menschen“.

Steinberger forderte die CSU auf, auf ihren Landwirtschaftsminister einzuwirken. „In Bayern dagegen sein und in Berlin die Zulassung voranzutreiben, das ist unseriös und streut den Wählern Sand in die Augen.“