Rote Raben treten im zweiten Niederbayernderby gegen Dingolfing an
(hs) Die Roten Raben haben das nächste Derby vor der Brust. Sie müssen am Sonntag um 15 Uhr beim TV Dingolfing antreten. Eine Mannschaft, von der Raben-Trainer Alberto Chaparro sagt, dass sie „ganz schwer einzuschätzen ist“. Gleichzeitig gibt er sich aber auch kämpferisch: „Wir werden versuchen, Dingolfing unser Spiel aufzuzwingen und dann werden wir sehen“.
Die „Dingos“ stehen aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben erst eines ihrer bisher sechs absolvierten Spiele gewinnen können. Mit einem klaren 3:0 siegten sie gegen die Allbau Volleys aus Essen. Doch von dem Tabellenstand darf man sich nicht täuschen lassen. Noch in der vergangenen Saison haben die Damen des TV Dingolfing in der Endabrechnung den zweiten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Pro belegt, haben von 24 Spielen 17 gewonnen.
Allerdings sind sie nicht besonders erfolgreich in die aktuelle Saison gestartet. Sie kassierten Niederlagen gegen Straubing, Grimma, Leverkusen und Borken, zwangen aber den Tabellenzweiten Borken in den Tiebreak, den sie dann mit 13:15 verloren. Die Dingolfinger Mannschaft hat sich über den Sommer stark verändert. Mit Trainer Seta Moamer haben die „Dingos“ auch einen Neuzugang an der Außenlinie, der den langjährigen Chefanweiser Andreas Urmann ersetzen soll, der jetzt als Sportlicher Leiter die Fäden im Hintergrund zieht.
Mit Amelie Busch, Deborah Klitscher und Paula Hötschl gehen drei Spielerinnen in Dingolfing auf Punktejagd, die auch bereits das Trikot der Roten Raben getragen haben. Die Spielerinnen der Rote Raben haben, nach einer Regenerationspause am Montag, „gut und intensiv trainiert“, sagt Trainer Chaparro. Die fünf Punkte, die sie sich am vergangenen Wochenende mit Siegen gegen Oythe und Borken erkämpft haben, haben die Spielerinnen beflügelt, hat der Spanier im Training bemerkt.
Allerdings blickt Trainer Chaparro auch immer wieder sorgenvoll auf den Oberschenkel von Jenny Liu. Der Muskel zwickt und handicapt die Zuspielerin der Roten Raben. Ihr Einsatz ist fraglich und so lastet die ganze Verantwortung der Spielgestaltung auf der 19-jährigen Irene Ramos. Ansonsten hat der Raben-Trainer alle Spielerinnen an Bord und möchte den Ausflug in die BMW-Stadt schon „gerne erfolgreich gestalten“. Allerdings weiß er auch, dass „wir gut und konzentriert spielen müssen, wenn wir am Ende etwas Zählbares mit nach Hause nehmen wollen“.