Landkreis Straubing-Bogen

Landratsamt Straubing-Bogen nutzt EnergieMonitor

(ra) Wie es um die Eigenversorgung mit Energie im Landkreis Straubing-Bogen bestellt ist, zeigt ab sofort der EnergieMonitor der Bayernwerk Natur GmbH (Bayernwerk) an. Dr. André Zorger und Hans Seebauer vom Kommunalmanagement der Bayernwerk Netz GmbH präsentierten das Online-Tool am Donnerstag im Landratsamt Landrat Josef Laumer.

Andreas Käser (zuständiger Abteilungsleiter am Landratsamt), Dr. André Zorger (Bayernwerk Netz GmbH), Landrat Josef Laumer, Klimaschutzmanagerin Maria Schießl, Brigitte Tschimmel (zuständige Sachgebietsleiterin am Landratsamt) und Hans Seebauer (Bayernwerk Netz GmbH, von links) bei der Vorstellung des EnergieMonitors im Büro des Landrats. – Foto: Landratsamt Straubing-Bogen

Der EnergieMonitor, eine Kooperation von Bayernwerk Netz, Stadtwerke Straubing, Heider Energie und Stadtwerke Bogen, zeigt auf einer online einsehbaren Plattform, dem so genannten Dashboard, wie viel Strom vor Ort zum Beispiel im Landkreis Straubing-Bogen, aktuell erzeugt und verbraucht wird. So sehen die Betrachter auf einen Blick, wie hoch der Grad der Eigenversorgung zu welcher Jahres- und Tageszeit ist.

Auch aus welchen Quellen die elektrische Energie innerhalb der Landkreis- oder Gemeindegrenzen produziert wird, ist transparent ersichtlich. Vergleichswerte aus anderen Tagen und Monaten ermöglichen Rückschlüsse, wie sich die Energieversorgung entwickelt. Die Daten aktualisieren sich im Viertelstundentakt.

Am Ende jeden Tages kann Bilanz gezogen werden: Wie grün war der örtliche Energiemix heute? Unter dem Punkt „Wirtschaft & Kreisentwicklung – Klimaschutzmanagement“ ist er auf der Webseite des Landkreises (www.landkreis-straubing-bogen.de) abrufbar. Ebenso per Direktlink: https://energiemonitor.bayernwerk.de/straubing-bogen-landkreis

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„Möglichst viele Bürger sollen von diesen Informationen profitieren. Dieses Tool wirkt sich langfristig positiv auf den Klimaschutz aus: Mit einem einzigen Zugang wird ein ganzer Landkreis dazu motiviert, sich mit der Energiewende zu befassen und eigene Maßnahmen dazu beizutragen“, sagt Maria Schießl, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Straubing-Bogen. Und Landrat Josef Laumer ergänzt:  Landrat Josef Laumer ergänzte: „Wir im Landkreis Straubing-Bogen sind stolz darauf, dieses Instrument nutzen zu können. Damit motivieren wir die Bürgerinnen und Bürger, sich mit eigenen Projekten an der Energiewende zu beteiligen und unsere Ökobilanz weiter zu verbessern.“

Dr. André Zorger und Hans Seebauer konnten dem Landkreis dabei ein gutes Zeugnis ausstellen. Zum Zeitpunkt der Präsentation, am Donnerstagvormittag, 3. August, lag die bilanzielle Eigenversorgung aus erneuerbaren Energien im Landkreis bei 100 Prozent. Auf die letzten sieben Tage gerechnet waren es 65,1 Prozent, in den letzten 30 Tagen 69,2 Prozent. Der größte Anteil kommt dabei wenig überraschend aus dem Bereich Photovoltaik. Insgesamt 16.823 Anlagen aus den Bereichen Biomasse, Photovoltaik, Wasserkraft, Windkraft und Weitere Erzeuger (z.B. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) gibt es im Landkreis.

„Man sieht, dass wir auf einem guten Weg im Landkreis sind, was erneuerbare Energien betrifft“, bilanziert Landrat Josef Laumer. Klimaschutzmanagerin Maria Schießl erhofft sich auch praktische Auswirkungen des EnergieMonitors: „Die Bevölkerung sieht, zu welchen Zeiten am meisten erneuerbare Energie produziert wird. Es wäre schön, wenn sich das ein oder andere Nutzerverhalten daran auch anpassen könnte.“ Dr. Zorger und Seebauer betonten auch, wie wichtig die Erkenntnisse des EnergieMonitors für die Umsetzung der Energiewende seien. „Denn es lassen sich dadurch Rückschlüsse und Schlussfolgerungen ziehen, für die dann in der Zukunft Lösungen gefunden werden müssen.“