25. September 2024
Katz & Hund

Ist das Haustier gesund, freut sich der Mensch

(djd). Wer für sein Haustier die optimale medizinische Versorgung sicherstellen möchte, sollte eine gute Krankenversicherung für den Vierbeiner abschließen. Denn vor allem operative Eingriffe, aber auch diagnostische Maßnahmen sowie chronische Erkrankungen können hohe Tierarztkosten verursachen.

Haustier Krankenversicherung
Vor allem operative Eingriffe, aber auch diagnostische Maßnahmen sowie chronische Erkrankungen können hohe Tierarztkosten verursachen. Deshalb sollte man für seinen Vierbeiner eine gute Tierkrankenversicherung abschließen. – Foto: djd/Agila/ Dusko – Fotolia

Auf welche Krankheiten sollte man achten?

„Allergien, Gelenkprobleme, Infektionen und Herzerkrankungen kommen bei Hunden besonders häufig vor. Um Symptome rechtzeitig zu erkennen, sollten die Vierbeiner regelmäßig in einer Tierarztpraxis untersucht werden“, rät Melanie Müller, Tierärztin bei der Agila Haustierversicherung. Bei Katzen sind es vor allem Atemwegs- und Harnwegserkrankungen sowie hormonelle Imbalancen und Parasitenbefall. Auch hier gilt: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser kann geholfen werden. Mit Impfungen, etwa gegen Erreger in den Atemwegen, oder mit Parasitenprophylaxe lassen sich viele unnötige Erkrankungen von vornherein verhindern. „Vorsorgeuntersuchungen und -maßnahmen sollten nicht aus finanziellen Gründen unterlassen werden, denn am Ende wird die Behandlung dann meist noch teurer oder kommt gar zu spät“, warnt Müller.

Welche Tierkrankenversicherungen gibt es und was leisten sie?

Allgemein kann man zwischen einem Vollschutz und einer reinen OP-Versicherung unterscheiden. „OP-Kostenschutz-Tarife erstatten in der Regel nur Kosten, die für eine Operation des Hundes oder der Katze anfallen, also für chirurgische Eingriffe unter Narkose“, erklärt Melanie Müller. Bei manchen Versicherungsgesellschaften sind auch dazugehörige Nachbehandlungen, etwa ein stationärer Aufenthalt oder Physiotherapie, enthalten. Vollversicherungen decken zusätzlich zum OP-Schutz deutlich mehr Fälle ab wie Vorsorgeuntersuchungen, ambulante und stationäre Behandlungen sowie Diagnostik.

Tierarzt
Vorsorgeuntersuchungen und -maßnahmen sollten nicht aus finanziellen Gründen unterlassen werden, denn am Ende wird die Behandlung dann meist noch teurer oder kommt gar zu spät. Auch bei der Vorsorge kann eine Tierkrankenversicherung für Entlastung sorgen. – Foto: djd/Agila/Vadim Guzhva – stock.adobe.com

Worauf sollte man beim Abschluss achten?

Tierhalterinnen und -halter sollten mehrere Angebote einholen und sie miteinander vergleichen. Dazu können sie auch kostenlose Online-Tarifrechner nutzen. Mehr Infos gibt es etwa unter www.agila.de. Daneben sind folgende fünf Punkte zu beachten:

1. Die meisten Tarife haben Altersbegrenzungen für den Abschluss, deshalb möglichst früh nach einer passenden Versicherung schauen.
2. Darauf achten, ob die Tierarztkosten möglicherweise nur bis zu einem gewissen Satz in der Gebührenordnung für Tierärztinnen und -ärzte abgerechnet werden.
3. Bei häufigen Reisen mit Tier ins Ausland darauf achten, dass auch dort anfallende Tierarztrechnungen erstattet werden.
4. Darauf achten, ob ein Tarif bestimmte Hunde- und Katzenrassen ausschließt.
5. Bei Bedarf prüfen, ob eine Behandlung mit alternativen Heilmethoden eingeschlossen ist.